Atterbom, Per Daniel Amadeus

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Per Daniel Amadeus Atterbom (1831)
Per Daniel Amadeus Atterbom (Lithografie)

Per Daniel Amadeus Atterbom (* 19. Januar 1790 im Kirchsprengel Åsbo/Östergotland; † 21. Juli 1855 in Uppsala) war ein schwedischer Schriftsteller, Dichter und Literaturkritiker.

Werdegang

Geboren als Sohn eines Landgeistlichen, kam Atterbom, nach seinem Schulabschluss am Gymnasium zu Linköping, im Jahre 1805 auf die Universität Uppsala, wo er früh Bekanntschaft mit der deutschen Literatur machte, die einen sehr wichtigen Einfluß auf seine literarische Laufbahn ausübte. Mit Freunden stiftete er 1807 eine poetisch-kritiscbe Gesellschaft, „Musis Amici“, die 1808 den Namen „Auroraförbundet“ (dt. Aurorabund) annahm und als Zielsetzung hatte, die schwedische Literatur aus ihrer akademischen Steifheit und französischen Ziererei zu befreien. 1810 entstand in Uppsala die Aurorabund-Zeitschrift „Phosphorus“ (bis 1813), weswegen Atterbom und weitere Autoren dieser Zeitschrift, wie Karl Fredrik Dahlgren, der Dramatiker Lorenz Hammarsköld, sowie der Romanschriftsteller Wilhelm Fredrik Palmblad bald als „Phosphoristen“ bekannt waren.

1812-22 gab Atterbom den „Poetisk kalender“ heraus; von 1817-19 unternahm er eine Reise durch Deutschland nach Italien[1] und wurde dann Deutsch- und Literaturlehrer des schwedischen Kronprinzen Oskar, 1821 Dozent der Geschichte in Upsala, 1624 Adjunkt der Philosophie daselbst, 1828 Professor der Logik und Metaphysik und 1835 Professor der Ästhetik. Durch seine Aufnahme in die Schwedische Akademie (1839) war der langjährige Streit zwischen ihr und den „Phosphoristen“ beseitigt.

Werke

Atterboms Grab in Uppsala
  • Die Insel der Glückseligkeit. (schwed. „Lycksalighetens Ö“) Upsala, 1824-27, 2 Bde.; deutsch von Neus, Leipzig 1831–1833, 2 Bde., romantisches Märchendrama mit vielen Volksliedern)
  • Vogel Blau („Fogel Bla“), von welch letzterem indessen nur Fragmente vorliegen.
  • Schwedens Sehern und Dichtern. („Sveriges siare och skalder eller intill och med Gustaf III. tidehvarf“) Uppsala 1841-49, 5 Bde., enthält Biographien von den Dichtern und Philosophen bis unter Gustav III.
  • Poesiens historia (Örebro 1861-62, 4 Bde.). Auch seine
  • Wanderungserinnerungen („Vandringsminnen“), in denen er seine Reiseeindrücke wiedergibt. Eine Gesamtausgabe seiner Werke
  • Samlade dikter , 6 Bde.
  • Samlade skrifter i obunden stil. 7 Bde., Örebro 1854-70
  • Poesiens historia. 4 Bde., Örebro 1861-62)

Verweise

Fußnoten

  1. Vgl. hierzu seine Aufzeichnungen über berühmte deutsche Männer und Frauen nebst Reiseerinnerungen aus Deutschland und Italien aus den Jahren 1817-19; deutsch von Maurer, Berlin 1867