Roth, Philip
Philip Milton Roth ( 19. März 1933 in Newark, Neujersey; 22. Mai 2018) war ein jüdischer Schriftsteller in den Vereinigten Staaten von Amerika.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Philip Molton Roth wurde am 19. März 1933 in Newark/New Jersey als zweites Kind jüdischer Eltern (Bess Finkel Roth und Herman Roth) geboren. Seine Großeltern waren Ostjuden und sprachen Jiddisch. Roth hat einen jüngeren Bruder Sandy. Nach dem Besuch der jüdischen Weequahic High School in New Jersey studierte Philip Roth 1950-1951 an der Rutgers University. Um dem „Provinzialismus“ Newarks zu entfliehen, wechselte er zur Bucknell University in Lewisburg/Pennsylvania, die er 1954 mit dem B.A.-Grad in Englisch verließ. 1955 graduierte er zum Master of Arts an der University of Chicago, wohin ihn ein Stipendium geführt hatte, und erhielt dort auch die Lehrbefähigung. Die Absicht zu promovieren gab er 1957 auf. 1955-1956 trug Roth die Uniform der VS-Army.
Wirken
Berufstätig wurde Philip Roth in der akademischen Lehre. 1956-1958 wirkte er als Dozent für Englische Literatur an der Chicago University, dann ein Jahr lang (1959/1960) als Guggenheim Fellow (Guggenheim-Stipendiat) und unterrichtete anschließend zwei Jahre lang (bis 1962) Kreatives Schreiben am Writer's Workshop der University of Iowa. Als „Writer-in-residence“ verbrachte er die Jahre 1962 bis 1980 erst in Princeton, dann an der University of Pennsylvania. Ab 1989 nahm Roth eine Dozententätigkeit für Creative Writing am Hunter College in Neu York wahr.
Roths Ehe mit Margaret Martinson hielt von 1959–63; 1968 starb Martinson bei einem Autounfall. (Biographische Details aus dieser von Anfang an unglücklichen Ehe flossen später in den Roman Mein Leben als Mann ein.) Von 1975 an lebte er mit Claire Bloom, einer jüdischen Schauspielerin, die vor allem durch ihre Rolle in Charlie Chaplin's Limelight (Rampenlicht) bekannt wurde. 1990 heirateten Roth und Bloom, 1994 wurde diese Ehe geschieden.
Auszeichnungen
- 1960: National Book Award (für Goodbye)
- 1995: National Book Award (für Columbus und Sabbath’s Theater)
- 1993: PEN/Faulkner Award (für Operation Shylock)
- 1998: Pulitzer-Preis für erzählende Literatur (für American Pastoral)
- 2001: PEN/Faulkner Award (für The Human Stain)
- 2001: Franz-Kafka-Literaturpreis
- 2007: PEN/Faulkner Award (für Everyman)
- 2009: WELT-Literaturpreis (10.000 Euro dotiert)
- 2011: Internationaler Booker-Preis (100.000 Fed-Dollar dotiert)[1]
- 2012: Prinz-von-Asturien-Preis (50.000 Euro dotiert)
Verweise
- „Roth und Weiss und der Diasporismus“ Blog-Artikel aus dem Jahr 2011
Fußnoten
- Geboren 1933
- Gestorben 2018
- VS-Amerikaner (Jude)
- Pulitzer-Preisträger
- Jüdischer Hochschullehrer
- Jüdischer Schriftsteller (englischsprachig)
- Literatur (Vereinigte Staaten)
- Roman, Epik
- Hochschullehrer (Princeton)
- Hochschullehrer (Neu York Stadt)
- Hochschullehrer (Pennsylvanien)
- Hochschullehrer (Iowa)
- Mitglied der Ehrenlegion (Kommandeur)
- Mitglied der American Academy of Arts and Sciences