Plutonium-Affäre
Die Plutonium-Affäre war ein vom BRD-Bundesnachrichtendienst inszeniertes Verbrechen, bei dem 1994 mehr als 360 Gramm radioaktives Plutonium von Moskau nach München geschmuggelt wurde.
Die dafür eingesetzten Personen Torres Benítez, Oroz Eguia und Bengoechea Arratibel wurden daraufhin wegen Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz angeklagt. Während BND-Präsident Konrad Porzner noch im April 1995 dementierte, den Plutoniumschmuggel initiiert zu haben, enthüllte das Nachrichtenmagazin Der Spiegel im gleichen Monat den Bundesnachrichtendienst als Auftraggeber. Der BND beabsichtigte im Rahmen der sogenannten Operation Hades der Öffentlichkeit vorzulügen, daß weltweit mit Plutonium Handel getrieben würde und demzufolge eine Ausweitung des Überwachungsstaates notwendig wäre.
Verweise
- Dilettanten im Amt (DER SPIEGEL 52/1995)
- Parole: Keine Ahnung (DER SPIEGEL 16/1995)
- Plutonium-Affäre: Kohl kann sich nicht genau erinnern (Berliner Zeitung, 14. November 1997)