Portugalöser

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Portugaleser (35 g Gold), Hamburg 1574

Portugalöser (auch Portugaleser, die halbe Dobra; port. Portuguez) war die gewöhnliche Bezeichnung für die portugiesische Goldmünze Meia Dobra des 16. Jahrhunderts, die zuerst um 1500 geprägt wurde. Sie entsprach im Wert 20 Talern und wog 39,9 g. Seit 1560 wurde sie in den Hansestädten, vor allem in Hamburg in ganzen (35 g), halben und Viertel-Stücken unter dem Namen „Admiralitäts-Portugalöser“ oder als Bank-Portugaleser (auf die Errichtung der Hamburger Bank 1619) nachgeprägt, allerdings mit einem veränderten Münzbild, statt dem portugiesischen Kreuz zeigen sie nun verschiedene andere Bilder. Auch Dänemark (1591-1593; 1604-1607) und Schweden (1569-1592) ließen Portugaleser prägen, ebenso existierten in Siebenbürgen Nachprägungen der Münze.

Da nach den Augsburger Reichsmünzordnungen im Deutschen Reich nur mehr Gulden und Dukaten als Goldmünzen zugelassen waren, kamen die Portugaleser Mitte des 17. Jahrhunderts allmählich außer Gebrauch und wurden ab 1676 nur mehr als Medaillen, die dem Wert von 10 Dukaten entsprachen, ausgeprägt.

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Verweise