Primary Elections

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Als Primary Elections bezeichnet man in den Vereinigten Staaten von Amerika die Vorwahlen der zugelassenen Parteien, über einen Spitzenkandidaten für die Wahl zum Präsidenten der VSA zu entscheiden. Da in den VSA keinerlei nennenswerte Parteien außerhalb des Zwei-Parteien-Spektrums politischen Einfluß ausüben, genießen die Primary Elections der Republikanischen Partei sowie der Demokratischen Partei besondere mediale Aufmerksamkeit.

Ablauf

Beide Parteien haben separate ablaufende Auswahlverfahren ihrer Kandidaten. Der amtierende Präsident stellt automatisch den Kandidaten der regierenden Partei, so daß es nur in Wahljahren, in denen die maximal acht Jahre dauernde Amtszeit eines VS-Präsidenten ausläuft, zu gleichzeitig laufenden Primaries kommt. Da der VS-Präsident im November eines Jahres gewählt wird, finden die Primary Elections üblicherweise von Januar bis ca. zur Mitte des Wahljahres statt, bevor der Präsidentschaftskandidat nominiert wird. Der Kandidat wird dann auf einem Nominierungsparteitag (National Convention) der Partei ernannt.

Kandidaten

Prinzipiell gilt die Regel, daß niemand ohne hohe finanzielle Eigenmittel oder entsprechende Unterstützung (Fund Raising) überhaupt die Aussicht hat, als Kandidat der etablierten Parteien nominiert zu werden. Gegen Ende der Werbungsphase für Spendengelder stehen die Primary Elections, die erfahrungsgemäß fünf bis sieben, jedoch maximal zehn Kandidaten einer Partei in das Auswahlverfahren schicken.

Verfahren

Die Primaries (Vorwahlen) sind öffentliche Wahlen, an denen registrierte Wähler teilnehmen können. Die Registrierung erfolgt als Wähler der Republikaner, Demokrat oder Unabhängiger. Dies bedeutet keinerlei Wahlpflicht für den Parteikandidaten, sondern gibt lediglich eine Präferenz an.

Sonstiges

Die Bundesstaaten Iowa und Neu Hampshire starten traditionell mit den Primaries. Dort wird der Wahlkampf auf meist persönlicher Ebene gehalten, d.h. viel Händeschütteln, kleine Wahlkampfveranstaltungen etc. Iowa ist ein repräsentativer Staat für den amerikanischen mittleren Westen und repräsentiert somit die Anliegen und Sorgen vieler anderer aus der Region. New Hampshire ist ein klassischer Vertreter der New England Staaten und es gilt das gleiche. In einigen Bundesstaaten finden keine Primaries statt.

In manchen Bundesstaaten finden keine Primaries statt, sondern reine Parteitage, sogenannte Caucus, statt. Hier handelt es sich um eine wahlvorbereitende parteipolitische, lokale Zusammenkunft von Parteimitgliedern, die in der Regel den Sinn hat, Kandidaten für eine bevorstehende Wahl aufzustellen.

Bereits im Februar eines Wahljahres sieht das VS-Wahlsystem einen Super Tuesday vor, d.h. 20 Bundesstaaten wählen ihren Präsidentschaftskandidaten. Aufgrund der hohen Stimmanzahl gilt der Sieger als Favorit für die Nominierung zum Präsidentschaftskandidaten. Ebenso sammelt ein Super-Tuesday-Sieger wegen der hohen Medienpräsenz als Favorit für die folgenden Wahlen.

Verweis

Filmbeitrag

Zwölfte und letzte Veranstaltung der Primary Elections der Republikaner zur Präsidentschaftswahl 2016