Prisching, Franz

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Franz Prisching

Franz Prisching (* 30. September 1866 in Straden; † 5. Juni 1935 in Krieglach) war ein deutscher Seelsorger, Politiker (CS) und der insgesamt dritte Landeshauptmann der Steiermark.

Leben

Prisching studierte katholische Theologie an der Universität Graz und erhielt 1890 die Priesterweihe. Danach war Prisching von 1906 bis 1935 als Pfarrer und Dechant im steirischen Krieglach tätig. Prisching war ab 1907 Reichsratsabgeordneter und ab 1909 war er im steiermärkischen Landtag berufen. Nach dem Ersten Weltkrieg widmete er sich nur noch der Landespolitik. 1919 wurde er mit dem Finanzressort betraut (Landesrat), 1924 Landeshauptmann Stellvertreter, 1926 Landeshauptmann der Steiermark. Bereits nach drei Monaten suchte er um Enthebung von allen politischen Funktionen an und zog sich 1927 nach Krieglach zurück. 1930 wurde er Ehrenbürger von Krieglach und päpstlicher Geheimkämmerer. Prisching, der zuerst als Arbeiterseelsorger wirkte, wurde nicht zuletzt wegen seiner hervorragenden Rednergabe und seines volkstümlichen Wesens in die Politik berufen. Als Politiker anfangs geachtet, wurde er später wegen verschiedener finanzieller Transaktionen scharf kritisiert.