Steiermark

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Steiermark
Basisdaten
Steiermark Landesfahne.jpg
Landesfahne
Steiermark Wappen.jpg
Landeswappen
Hauptstadt: Graz
Fläche: 16.401,04 km²
Einwohner: 1.208.544 (2010)
Bevölkerungsdichte: 74 Einwohner pro km²
Landeshymne: Dachsteinlied
Höchster Punkt: 2.995 m (Hoher Dachstein)
Verwaltungsgliederung
Bezirke:
  • 1 Statuarstadt
  • 17 Bezirke
  • 2 Exposituren
Gemeinden:
- davon Städte:
- davon Marktgemeinden:
542
34
120
Steiermark Lage.jpg
Lage der Steiermark (ohne die geraubte Untersteiermark) innerhalb des deutschen Teilstaates BRÖ

Die Steiermark ist ein derzeit zur Republik Österreich gehörendes Gebiet Süddeutschlands, das innerdeutsch an Kärnten, das Burgenland, Niederösterreich, Oberösterreich und Salzburg angrenzt. Es handelt sich um das zweitgrößte Bundesland Österreichs, die Landeshauptstadt ist Graz.

Die Untersteiermark ist derzeit von den Windischen besetzt.

Geschichte

Antike

Im Altertum war das Gebiet Teil des Königreiches „Noricum“ (Regnum Noricum), benannt nach dem keltischen Stamm der Noriker dessen Hauptstadt Noreia war.

Nach römischer Okkupation wurde das Gebiet Teil der Römischen Provinz Noricum mit der Hauptstadt Flavia Solva. Die keltische Kultur wurde in der Folgezeit von der römischen verdrängt. Während der Völkerwanderung kam es zum Abzug der romanischen Bevölkerung.

Ab dem Mittelalter

Später wurden die dort zuvor ansässigen heidnischen Stämme christianisiert. Der Großteil des Gebiets wurde dann vom germanischen Stamm der Bajuwaren besiedelt und das Gebiet wurde der Karantanischen Mark des Stammesherzogtumes Bayern zugeordnet. 976 wurde diese Mark zu einem eigenen Herzogtum erhoben und von Bayern unabhängig. Danach wurde das Gebiet von der Karantanischen Mark (später Kärnten) ebenso als eigenes Herzogtum Steiermark (benannt nach der Stadt Steyr, die heute allerdings in Oberösterreich liegt) abgespalten, wodurch die Traungauer Grafen zu Herzögen aufstiegen. Allerdings starb dieses Geschlecht sofort aus und die Babenberger übernahmen das Herzogtum zusätzlich zu ihrem bisherigen, der bayrischen Ostmark (Ostarichi, Österreich). Nach Erlöschen der Babenberger mit Friedrich II. dem Streitbaren, wurde der Herzogstuhl wieder vakant und Rudolf von Habsburg nahm die beiden Länder an sich nachdem er zum deutschen König gewählt worden war.

Es gehörte fortan fast ununterbrochen bis 1918 zu den Deutschen Erblanden der Habsburger. Die Hauptstadt wurde Grätz genannt, auch Deutsch-Grätz um sie von Windischgrätz (benannt nach den Winden) in der Untersteiermark zu unterscheiden. Diese war auch Mittelpunkt von Innerösterreich, zu dem die die Länder Steiermark, Kärnten, Krain und das Küstenland zusammengefaßt wurden, und zeitweilig sogar Residenzstadt des deutschen Königs und Kaisers des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation.

In der Reformationszeit wandte sich die Bevölkerung vom Katholizismus ab, wurde aber durch die brutale Gegenreformation wieder zwangskatholisiert. Nur das Gebiet um Schladming hielt eisern am Luthertum fest und bildet bis heute eine protestantische Glaubensinsel.

Lange Zeit wurde das Land immer wieder von türkischen Einfällen verwüstet. Pest, Heuschrecken und Türken bildeten die drei Landplagen. 1806 beendete der französische Überfall auf Deutschland die Zugehörigkeit zum Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation. 1815-1866 war die Steiermark Teil des Deutschen Bundes.

Nach dem Ersten Weltkrieg

Nach dem Ersten Weltkrieg wurde der Großteil der Steiermark dem vom Reiche erneut entrissenen Deutschösterreich, der nach dem Diktat der Feindmächte den Namensteil „Deutsch“ aus seinem Namen streichen mußte, und aus den meisten der rein deutsch besiedelten Teile des ehemaligen Kaisertums Österreich gebildet worden war, als Bundesland eingegliedert. Die Untersteiermark wurde, ohne sich dabei um den Willen der Bevölkerung, die zu einem großen Teil für den Verbleib bei der Steiermark gestimmt hätte, im geringsten zu kümmern, abgetrennt und von den Feindmächten dem neugegründeten „SHS“-Staat der Serben, Kroaten und Slowenen zugeschlagen. Da die Steirer daraufhin nicht wie ihre Kärntner Nachbarn es nach dem Jugo-Slawischen Einmarsch getan hatten, zu den Waffen griffen, blieb dieses Unrecht vom vielzitierten „Weltgewissen“ vollkommen unbeachtet.

Gepanzerte Lok in der Steiermark 1945

Nach der 1938 schließlich doch durchgesetzten Wiedervereinigung mit dem Deutschen Reich, die schon unmittelbar nach Ende des 1.Weltkrieges von der deutschösterreichischen Regierung proklamiert worden war, wurde die Steiermark zu einem Reichsgau des neuentstandenen Großdeutschen Reiches, dem auch das südliche Burgenland hinzugefügt wurde.
Nach dem Balkanfeldzug 1941 kam mit dem Ende Jugoslawiens das geraubte Gebiet der Untersteiermark als Südsteiermark für den Rest des Krieges wieder zurück, wurde aber 1945 erneut okkupiert.

Nach dem Zweiten Weltkrieg

Die Partisanen Titos vereinnahmten es für den zum zweitenmal erschaffenen südslawischen Staat und verübten an der verbliebenen deutschen Bevölkerung der Untersteiermark, gleich wie im übrigen Jugoslawien, einen Völkermord, was im späteren Sprachgebrauch auf dem Balkan auch als „ethnische Säuberung“ bezeichnet wird. Nach dem Ende der Diktatur und dem Zerfall des Kunststaates Jugo-Slawien verweigerte auch die Regierung des neuen unabhängigen Staates Slowenien den wenigen im Land verbliebenen deutschen Überlebenden des roten Terrors jegliche Minderheitenrechte. Die Steiermark wurde 1945 ein Bundesland der derzeitigen „Republik Österreich“, abermals wurde die Bevölkerung nicht gefragt, und mußte bis 1955 10 Jahre alliierte Besatzung ertragen. Auch später blieb sie nicht von Fremdherrschaft verschont, sie wurde in die sogenannte „EU“ eingegliedert.

Bevölkerungsentwicklung

Bevölkerungsentwicklung
Datum Einwohner

31. Dezember 1900 1.356.494 einschließlich Untersteiermark
7. März 1923 977.350 ohne Untersteiermark
17. Mai 1939 1.119.374
1. Juni 1951 1.109.335
21. März 1961 1.137.865
12. Mai 1971 1.192.100
12. Mai 1981 1.186.525
15. Mai 1991 1.184.593
15. Mai 2001 1.183.303

Die Zahl für 1900 bezieht sich auf das eigentliche, wesentlich größere Territorium der Gesamtsteiermark mit der Untersteiermark.

Überfremdung und Asylflut

Von der Asylantenflut, die sich 2015 über Europa ergießt, ist auch die Steiermark stark betroffen. Seit Ungarn im Herbst seine Grenze zu Serbien für Illegale Einwanderer schloß und die Asylforderer auf Kroatien und Slowenien ausweichen, um ins wohlhabende Mittel- und Nordeuropa weiterreisen zu können,[1] ist das Bundesland z. T mit mehreren tausend Eindringlingen am Tag konfrontiert.

Literatur

  • Ingomar Pust: Völkermord der Tito-Partisanen 1944–1948: Die Vernichtung der altösterreichischen deutschen Volksgruppe in Jugoslawien und die Massaker an Kroaten und Slowenen. Oswald Hartmann, 2. Aufl. 1992, ISBN 978-3925921186 [368 S.]
  • Paul Hofmann von Wellenhof: „Der Kampf um das Deutschtum: Steiermark, Kärnten, Krain und Küstenland“, 1899 (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!

Fußnoten