Rapunzel
Rapunzel ist ein deutsches Märchen, das von den Gebrüdern Grimm schriftlich festgehalten wurde.
Inhaltsverzeichnis
Das Märchen
Einer schwangeren Frau gelüstet es nach Rapunzel-Salat. Dieser wächts nur im Garten einer Zauberin. Der arme Mann der Frau wird ertappt, als er heimlich den Salat besorgt und muß der Zauberin das ungeborene Kind versprechen. Kurz nach der Geburt fordert die Zauberin das Kind und sperrt es in einem Turm ein, der keinerlei Zugang außer dem Turmfenster hat. Nur über die langen Haare von Rapunzel kann man in den Turm hinaufgelangen. Als eines Tages ein junger Königssohn Rapunzel erblickt, läßt er sich von ihr an den langen Haare hinaufziehen. Als die Zauberin das bemerkt, schneidet sie die Haare von Rapunzel ab und wirft den Königssohn vom Turm, der dabei erblindet. Lange Zeit irrt er umher, bis er die ausgestoßene Rapunzel mit den Zwillingen, die sie inzwischen geboren hat, in einer Einöde an deren Gesang erkennt. Als Rapunzel zu weinen beginnt benetzen ihre Tränen seine Augen, er bekommt sein Augenlicht zurück und sieht erstmals auch seine beiden Kinder. Danach leben alle glücklich und zufrieden.
Das Märchen nach der Grimmschen Version mit Bildern von Paul Hey:[1]
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Literatur
- Das Märchen in: Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm, 1870, S. 50ff. (PDF-Datei)
- Ludwig Bechstein: Mythe, Sage, Märe und Fabel im Leben und Bewußtsein des deutschen Volkes, 1854, Band 1 S. 233f.: Über das Märchen vom „Rapunzel“ (PDF-Datei)
- Rapunzel. Ein Märchen-Bilderbuch. Mit Bildern von Brünhild Schlötter
- Rapunzel. Ein Märchen-Bilderbuch. Gezeichnet von Ernst Liebermann, 1922