Rechnersprache (deutsch)
Bei der deutschen Rechnersprache handelt es sich, neben den formalen Fachsprachen zur Interaktion zwischen Menschen und Rechnern (darunter Programmiersprachen, Maschinensprache, Datenbanksprachen und Beschreibungssprachen), auch um die im Alltag verwendete Sprache im Umgang mit dem Rechner- und Weltnetzwesen, die in weiten Teilen der Welt unnötigerweise von Anglizismen dominiert wird.
Rechnerkauderwelsch
- account = (Benutzer-)Konto
- backup = Sicherheitskopie, Nebenspeicher
- backslash = umgekehrter Schrägstrich
- blog (weblog) = Netztagebuch, Weltnetztagebuch
- booten = hochfahren, erneut initiieren oder neu starten
- browser = (Welt-)Netzerkunder, Netzleser
- button = Knopf
- cache = (lokaler) Zwischenspeicher
- CD-ROM = Kompaktscheibe, Silberscheibe
- chat = Netzplauderei
- chatroom = Netzplauderecke, Netzplauderraum
- checken = kontrollieren
- client = Anwendung, die mit einem Zentralrechner („Server“) kommuniziert
- compiler = Übersetzer
- computer = Rechner
- computer know-how = Rechnerkenntnisse, Rechnerweise (Arbeitsweise), Rechnerwissen
- computer sound = Rechnerklang
- computer level = Ausmaß, Ebene, Grad, Stufe, Spielrunde
- computerizing = vernetzen, mit Rechner ausstatten
- cursor = Schreibmarke, Zeiger
- dash = Bindestrich
- desktop = Arbeitsplatz
- digicam = Digitalkamera
- directory = Verzeichnis, Ordner
- (disk) drive = (Platten-)Laufwerk
- display = Anzeige(-feld), Anzeigefenster, Bildschirm
- driver = Treiber
- download = Heruntergeladenes, Herunterladung, Herunterladevorgang
- downloaden = herunterladen
- e-learning = elektronische Bildung, elektronisches Lernen
- e-mail, email = E-Post (elektronische Post), E-Schreiben, E-Brief, Netzbrief (kaum verbreitet)
- einscannen = einlesen, abtasten
- equipment = Ausrüstung, Ausstattung
- error = Fehler
- file = Datei, Akte, Verzeichnis
- filesharing = Dateienaustausch
- firewall = Netzwerküberwachung, Netzwerksicherheitsvorrichtung, Schutzwall, Brandwand, Brandmauer
- framework = Rahmen
- fullscreen = Vollbild, Gesamtbild
- game = Spiel
- hacker, cracker = Datenknacker (früher auch Programmierer oder Tüftler)
- harddisk = Festplatte
- homepage = Leitseite, Startseite, Weltnetzpräsenz bzw. -auftritt
- hosten, gehostet = bereitstellen, anbieten
- icon = (Erkennungs-)Zeichen, Symbol
- image = Bild, Darstellung
- interface = Schnittstelle, Anschluß
- Internet = Internetz, Weltnetz, Infonetz
- intro = Eröffnung, Einleitung
- keyboard = Tastatur
- laptop, notebook = Klapprechner, tragbarer kleiner Rechner
- link = Verknüpfung, (Quer-)Verweis, Querverbindung
- m-learning = mobiles Lernen
- mailbox = (E-)Postfach
- manual = Handbuch, Anleitung
- media-player = Ton/Film-Abspieler
- monitor = Bildschirm, Sichtfenster
- mouse = Maus, Zeiger
- netbook = Mini- bzw. Kleinstrechner
- netguide = Netzführer, Netzanleitung
- network = Netz, Netzwerk
- newsletter = Rundbrief
- online newspaper = Netzzeitung
- operating system = Betriebssystem
- patch = Korrekturflicken (Betriebsprogramm)
- password = Paßwort, Kennwort
- plotten = zeichnen, ausdrucken
- plotter = Zeichner, Großbilddrucker
- plugin = Erweiterung, Einbindung
- post, posting = Forenbeitrag
- posten = Forenbeitrag einstellen, mitteilen
- printed in = gedruckt in
- printer = Drucker
- provider = Versorger, Anbieter
- rippen = Entziehung (Extraktion) von Multimedia-Inhalten aus Programmen
- scanner = Einleser, Abtaster, Lesegerät, Einlesegerät
- screen = Bildschirm
- screenshot = Bildschirmfoto bzw. -Abbildung, Rechnerschnappschuß
- server = Wirtrechner
- slash = Schrägstrich
- software = (Betriebs-)Programm (EDV)
- software engineering = Anwendungsentwicklung, (Betriebs-)Programmentwicklung, Programmtechnologie
- Start-up = Gründerunternehmen
- stick = (Speicher-)Stift
- stream = Direktübertragung
- surfing/surfen (genauer Internetsurfen/surfing the Internet) = Netz durchstöbern
- Weltnetzseiten mit Hilfe eines Netzerkunders betrachten
- surfstick/surf-stick (auch Internet-Stick) = Mobiler Netzstift
- bietet die gleiche Technik wie ein Mobiltelefon – eine Antenne zum Senden und Empfanden von Daten –, allerdings erfolgt die Stromversorgung über einen (z. B. USB-)-Rechner-Anschluß und die Bedienung wird am Rechner über ein Programm vorgenommen statt für die Telefontasten. Auf diese Weise kann man auch ohne Festnetz Anschluß ans Weltnetz erlangen oder im Falle eines Klapprechners überall das Weltnetz empfangen, wo es Mobilfunkempfang gibt.
- tab = Registerkarte, auch Reiter
- ein Steuerelement einer grafischen Benutzeroberfläche, das einem Registerblatt aus Aktenschränken nachempfunden wurde.
- tabletcomputer (tablet) = Netzbrett, Netztafel, Tafelrechner, Rechnertafel, Flachrechner
- toner = Druckerfarbe
- touchpad = Tastfeld
- ist ein berührungsempfindliches Eingabegerät, das häufig bei Klapprechnern zum Einsatz kommt, um keine Maus benutzen zu müssen, die man extra mit dem Klapprechner mittragen müßte bzw. weil deren Einsatz abseits des Bürotischs als umständlich empfunden wird. Bei Klapprechnern befindet sich das Tastfeld fast immer „unterhalb“ bzw. vor der Tastatur.
- touchscreen = berührungsempfindlicher Bildschirm
- update = Aktualisierung
- upload = hochladen
- user = Benutzer, Anwender
- user-id = Benutzerkennung
- utility = Hilfsprogramm
- web hoster, Webhoster = Netzdienstanbieter
- web layout, weblayout = Netzseite-Gestaltung, -Aufmachung
- web logo = Netzsiegel, -zeichen, -marke
- web news = Netznachrichten
- webpage = Weltnetzseite, Weltnetzdokument, Netzseite, Netzdokument
- webshop, webstore = Netzladen