Quelle / Rede vom 8. September 1934 (Adolf Hitler)
Ansprache des Reichskanzlers Adolf Hitler an die deutsche Jugend auf dem Reichsparteitag im September 1934
Meine deutsche Jugend!
Nach einem Jahr kann ich euch wieder hier begrüßen! Ungeheures hat sich seitdem in Deutschland vollzogen. Vor zwölf Monaten hat der Kampf um die Macht uns schon den Erfolg geschenkt. Seitdem hat unsere Bewegung, deren junge Garde ihr heute seid, und deren Träger ihr einst sein werdet, eine Position nach der anderen in diesem Staate in Besitz genommen und damit dem deutschen Volke gegeben. Ihr selbst seid in der gleichen Zeit von einer schon damals großen Organisation zur größten Jugendbewegung, zur größten Jugendorganisation der Welt gewachsen. Das ist das Verdienst zahlreicher Arbeiter, an deren Spitze der euch von mir gegebene Führer, Parteigenosse von Schirach, steht.
Ihr seid hier in diesem weiten Rund nur ein Ausschnitt dessen, was heute in ganz Deutschland steht. Ihr müßt nun das in eurer Jugend aufnehmen und lernen, was wir dereinst in ganz Deutschland sehen möchten. Wir wissen, es wird nichts im Völkerleben geschenkt. Alles muß erkämpft und erobert werden. Man wird dereinst nicht beherrschen, was man nicht vorher gelernt und sich selbst anerzogen hat. Und wir möchten nun, daß ihr, deutsche Jungen und deutsche Mädchen, in euch das aufnehmt, was wir dereinst von euch und von Deutschland erhoffen, was wir von Deutschland sehen möchten.
Wir wollen ein Volk sein, und ihr, meine Jugend, sollt dieses Volk nun werden. Wir wollen einst keine Klassen und Stände mehr sehen, und ihr dürft sie in euch schon nicht erst groß werden lassen!
Wir wollen einst ein Reich sehen, und ihr müßt euch schon dafür erziehen in einer Organisation! Wir wollen einst, daß dieses Volk dann treu ist, und ihr müßt diese Treue lernen! Wir wollen, daß dieses Volk einst gehorsam ist, und ihr müßt euch in Gehorsam üben! Wir wollen, daß dieses Volk einst friedliebend und aber auch tapfer ist, und ihr müßt friedfertig sein und mutig zugleich!
Wir wollen, daß dieses Volk einst nicht verweichlicht wird, sondern daß es hart sein kann, daß es den Unbilden des menschlichen Lebens Widerstand zu leisten vermag, und ihr müßt euch in der Jugend dafür stählen!
Ihr müßt lernen, hart zu sein, Entbehrungen auf euch zu nehmen, ohne jemals zusammenzubrechen! Wir wollen, daß dieses Volk dereinst wieder ehrliebend wird, und ihr müßt euch schon in jüngsten Jahren zu diesem Begriff der Ehre bekennen!
Wir wollen aber, daß ihr einst auch wieder ein stolzes Volk werdet, und ihr müßt in eurer Jugend in einem wahrhaften Stolz leben, müßt stolz sein als Junggenossen. Ein stolzes Volk, auf daß dereinst euer Jugendstolz der Stolz der Generation wird.
Alles was wir vom Deutschland der Zukunft fordern, das Jungens und Mädchen, verlangen wir von euch!
Das müßt ihr üben, müßt ihr damit der Zukunft geben: denn was wir auch heute schaffen und was wir tun, wir werden vergehen, aber in euch wird Deutschland weiterleben, und wenn von uns nichts mehr übrig sein wird, dann werdet ihr die Fahne, die wir einst aus dem Nichts hochgezogen haben, in euren Fäusten halten müssen.
Und ihr müßt daher feststehen auf dem Boden eurer Erde und müßt stark sein, auf daß euch diese Fahne nie entfällt, und dann mag nach euch wieder Generation um Generation kommen, und ihr werdet dann ein Recht haben von ihnen dasselbe zu fordern, werdet dann von einer kommenden Jugend selbst wieder verlangen können, daß sie so sei, wie ihr gewesen seid. Und dann blickt auf euch auch Deutschland mit Stolz. Uns allen geht das Herz über vor Freude, wenn wir euch sehen und wenn wir in euch das Unterpfand erblicken können, daß unsere Arbeit nicht umsonst gewesen ist, sondern daß sie fruchtbringend wird für unser Volk. Dann erfaßt uns alle das stolze Glück, in euch die Vollendung unserer Arbeit sehen zu können und damit das Bewußtsein, daß die Millionen im großen Kriege, die zahlreichen Kameraden unter uns, nicht umsonst ihr Opfer für Deutschland gebracht haben, daß aus dem allen am Ende doch entsteht wieder ein einmütiges, freies, stolzes, ehrliebendes Volk.
Und ich weiß, das kann nicht anders sein: denn ihr seid Fleisch von unserem Fleisch und Blut von unserem Blut, und in eurem jungen Gehirn brennt derselbe Geist, der uns beherrscht. Ihr könnt nicht anders sein, als mit uns verbunden, und wenn die großen Kolonnen unserer Bewegung heute siegend durch Deutschland marschieren, dann weiß ich, ihr schließt euch den Kolonnen an und wir wissen:
- Vor uns liegt Deutschland, in uns marschiert Deutschland und hinter uns kommt Deutschland!
Die in der Freiburger Zeitung vom 10. September 1934 veröffentlichte Rede:
Quelle
Siehe auch
Verweise
- Ausschnitte in: Hitlers Reden Teil 3: (E-Mule-Verweis)
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Literatur
- Adolf Hitler an seine Jugend, Zentralverlag der NSDAP 1942, Sonderdruck der Zeitschrift „Wille und Macht“