Reichthaler Ländchen

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Flucht.jpg Unter Fremdherrschaft. Die einheimische deutsche Bevölkerung wurde vertrieben oder ermordet und deren Eigentum gestohlen.



Das von Polen annektierte Reichthaler Ländchen (rot)

Das Reichthaler Ländchen ist ein deutsches Gebiet im nordöstlichen Teil des Landkreises Namslau, welche den namensgebende Hauptort Reichthal einschließt. Nach dem Ersten Weltkrieg beanspruchte der polnische Staat die deutschen Landkreise Namslau und Oppeln. Im Diktat von Versailles wurde Polen der östliche Teil des Landkreises Namslau zugesprochen und es wurde entschieden, daß auch der ehemalige Landkreis Namslau zum Abstimmungsgebiet gehört. Trotz des klaren Abstimmungsresultats, daß das Reichthaler Ländchen für einen Verbleib in Deutschland votiert, wurde das deutsche Gebiet ohne Rücksichtnahme an Polen ausgeliefert. Das Gebiet umfaßt die deutschen Orte Reichthal, Droschkau, Dörnberg, Groß Butschkau, Klein Butschkau, Kreuzendorf, Marienhof, Skorischau, Skorsellitz, Schadegur, Herzberg und Proschau. Ohne jegliche Abstimmung und wider jegliches Völkerrecht ist das „Reichthaler Ländchen“ von Polen besetzt worden.

Literatur

  • Ursula Lang: Das Reichthaler Ländchen. Erinnerungen und Berichte, aufgeschrieben und nacherzählt, Stiftung Schlesien 1995

Verweise