Stecher, Reinhold
Reinhold Stecher ( 22. Dezember 1921 in Innsbruck; 28. Januar 2013 ebenda) war der Alt-Bischof der Diözese Innsbruck.
Wirken
Stecher einer der wenigen Nichtjuden, welche eine Auszeichnung der exklusiv jüdischen Loge B'nai B'rith, wegen ihrer Verdienste fürs Judentum erhalten haben. Stecher verbot das Gedenken an das „Anderl von Rinn“, einem dreijährigen Buben, der am 12. Juli 1462 im Tiroler Dorf Rinn von ortsfremden Juden im Zuge eines Rituales ermordet wurde. Stecher setzte sich besonders für Ausländer und die daraus resultierende Überfremdung ein, indem er als Caritas Referent auch Wirtschaftsflüchtlingen Kirchenasyl anbot. Ausländern, denen aufgrund ihres kriminellen Hintergrundes oder eines erfundenen Asylgrundes die Abschiebung drohte, bot Stecher in Klöstern, in Pfarrhöfen und anderen kirchlichen Gebäuden Unterschlupf an.[1] In Gerd Honsiks Buch „Rassismus legal?“ wird Stecher auf Seite 167 zur Ausländerfrage wie folgt zitiert: „Wir wollen nicht im Alpenländischen Saft schmorren....“
Fußnoten
- Geboren 1921
- Gestorben 2013
- Deutscher Bischof
- Deutscher Hochschullehrer
- Träger des Großen Goldenen Ehrenzeichens mit dem Stern für Verdienste um die Republik Österreich
- Träger des Ehrenzeichens des Landes Tirol
- Selbsthassender Deutscher
- Korporierter im CV
- Hochschullehrer (Universität Innsbruck)
- Gesinnungsjude
- Ehrenbürger von Innsbruck
- Ehrendoktor der Universität Innsbruck
- Komtur mit Stern (Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem)