Reinholz, Jürgen

Jürgen Reinholz ( 15. Dezember 1954 in Nordhausen) ist ein deutscher Politiker und ehemaliges Mitglied der BRD-Blockpartei CDU.

Familie

Reinholz ist das zweite Kind seiner aus Böhmen stammenden Eltern Christine und Herbert Reinholz. Er wuchs in einem Drei-Generationen-Haus auf. Sein Vater gründete nach der Kriegsgefangenschaft eine Lederwarenfabrik. Nach der Zwangsverstaatlichung des Betriebes 1972 erlitt sein Vater zwei Herzinfarkte, von denen er sich nie wieder richtig erholte.

Wirken

Reinholz schloß das Abitur mit sehr gut ab. Reitsport und Handball bezeichnet als seine Lieblingssportarten. Von 1975 bis 1980 studierte er in Merseburg Chemische Verfahrenstechnik und arbeitete danach in Gotha. 1990 trat er in die CDU ein und war von 1990 bis 2004 Mitglied im Stadtrat Waltershausen.

1991 wurde sein Arbeitgeber, die Gummiwerke Thüringen, von einer Hamburger Firma übernommen, wo er als Bereichsleiter tätig war.

1993 wechselte er in die gerade gegründete Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen mbH. Im Juli 1997 wurde er zum Geschäftsführer der „AGO Aufbaugesellschaft Ostthüringen mbH“ - einer Tochtergesellschaft der LEG - berufen.

Zum 1.5.2001 wurde Reinholz Geschäftsführer der LEG, später Wirtschaftsminister in Thüringen unter Ministerpräsident Dieter Althaus. Bei den Landtagswahlen am 30. August 2009 konnte er sein Direktmandat gegen fünf weitere Bewerber erfolgreich verteidigen und war von 2009 bis 2014 Thüringer Minister für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz.

Austritt aus der CDU

Im November 2015 trat Reinholz aus der CDU aus. Wesentlicher Grund war die verheerende Politik von Angela Merkel bei der Asylantenflut 2015.

„Mein Grund für den Austritt liegt allein auf Bundesebene. Er hat seinen Hintergrund in der Politik unserer Bundesvorsitzenden und Bundeskanzlerin Angela Merkel. Beginnend mit ihrer Politik in der Griechenlandfrage bis hin zu ihrer Asylpolitik. Für all das bin ich 1989 nicht auf die Straße gegangen und auch nicht vor 25 Jahren in die CDU eingetreten.“

Verweise

• Heimseite
• Einer muß mal ein Zeichen setzen, Junge Freiheit, 19. November 2015