Malchow, Renate

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Renate Malchow (* 19. Juni 1952) ist eine deutsche Politikerin der Partei „Die Linke“ und Diplomwirtschaftlerin.

Werdegang

Sie machte Abitur, ihr Studium an der Hochschule für Ökonomie Berlin, arbeitete danach in einem Baubetrieb und machte eine Ausbildung als Fachberaterin in einem Vordruckverlag. War im Rat des Kreises Neustrelitz vertreten. Gehörte dem Organisationsbüro des Turn- und Sportfestes Leipzig an.

Malchow verpflichtete sich demnach am 21. Oktober 1976 handschriftlich als IM, Deckname „Ingrid Müller“.[1] Am 1. Juli 1981 erklärte sie sich zudem schriftlich bereit, dem MfS ein Zimmer für konspirative Treffen bereitzustellen. Malchow bekam von der Stasi Geschenke und Geld. Bis 1989, mit einer Unterbrechung, hatte sie nicht nur Arbeitskollegen, sondern auch Wahlverweigerer bei den Kommunalwahlen in der DDR 1984 bespitzelt.

Sie war in der Kreisgeschäftsstelle der PDS Neustrelitz. Seit 2004 ist sie Mitglied der Stadtvertretung Neubrandenburg/Ratsfrau und ist Kreisvorstandsmitglied Mecklenburgische Seenplatte.

Renate Malchow war Landesschatzmeisterin der Linkspartei in Mecklenburg-Vorpommern, sie war im November 2010 wegen ihrer verschwiegenen Tätigkeit für die DDR-Staatssicherheit zurückgetreten.[2] Ihre Stasivergangenheit stellt in der Linkspartei keinen Ausschlußgrund dar.[3]

Ihr Familienstand ist ledig.

Fußnoten

  1. BILD, November 2010
  2. Laut NDR-Bericht gestand sie ihre inoffizielle Mitarbeit gegenüber dem Landesparteichef Steffen Bockhahn ein.
  3. Junge Freiheit, 16. November 2010