Republikanischer Anwältinnen- und Anwälteverein
Der Republikanische Anwältinnen- und Anwälteverein (kurz: RAV) ist eine linke Vereinigung von Juristen in Berlin. Der RAV hat sich 1979 gegründet. Die Geschäftsstelle befindet sich im „Haus der Demokratie und Menschenrechte“ in Berlin-Prenzlauer Berg. Der RAV sieht sich als politische Interessenvertretung, deren Anliegen es ist, „den Vorrang der Menschen- und Bürgerrechte gegenüber den Interessen staatlicher und wirtschaftlicher Institutionen“ zu sichern und herzustellen. Der RAV sieht sich als Teil der Bürgerrechtsbewegung und der neuen Sozialen Bewegungen. Aufgabe ist der „Kampf um die freie Advokatur und um ein demokratisches Recht“.
Inhaltsverzeichnis
Themen
Nach eigener Beschreibung tritt der Verein ein:
- gegen „ständige Verschärfung des Straf- und des Strafprozessrechts“,
- gegen „Polizeigewalt und die ständige Ausweitung polizeilicher Befugnisse“,
- gegen „ein rassistisches Asyl- und Ausländerrecht“,
- für „die Wahrung der Rechte von Minderheiten“,
- für „menschenwürdige Lebens- und Arbeitsbedingungen“.
Mitgliedschaften
Der RAV ist in folgenden Organisationen Mitglied:
- IALANA (Juristinnen und Juristen gegen atomare, biologische und chemische Waffen)
- Zentralstelle KDV (Zentralstelle für Recht und Schutz der Kriegsdienstverweigerer aus Gewissensgründen)
- EDA (Europäische Demokratische Anwälte)
- Holtfort-Stiftung
Der RAV gibt mit verschiedenen anderen sogenannten Bürgerrechtsorganisationen den Grundrechte-Report heraus.
Mitglieder
Gründungsmitglieder
- Rupert von Plottnitz
- Ulrich K. Preuß
- Fritz Sack
- Otto Schily
- Hans-Peter Schneider
- Rudolf Schöfberger
- Gerhard Schröder
Sonstige
- Martina Arndt
- Anna Magdalena Busl
- Regina Götz
- Felix Isensee
- Ulrich von Klinggräff
- Lukas Theune
- Lea Voigt
- Daniel Wölky
Verweise
- Parlamentarisches Nachspiel vorbehalten Telepolis-Artikel zu RAV-Aktivitäten nach dem Gipfel in Heiligendamm