Reynaud, Paul
Paul Reynaud (* 15. Oktober 1878 in Barcelonette; † 21. September 1966 in Paris) war ein französischer Jurist und Politiker.
Leben und Wirken
Reynaud studierte Rechtswissenschaften und arbeitete als Anwalt in Paris, bevor er ab 1919 Mitglied der französischen Nationalversammlung war. In den 20er Jahren stand er der französischen Liga zur Bekämpfung des Antisemitismus vor. 1930 war er kurzzeitig Finanzminister, anschließend bis 1932 Kolonialminister Frankreichs. Erneut zum Finanzminister ernannt befürwortet Reynaud 1938 militärische Maßnahmen gegen das Deutsche Reich. Im März 1940 wurde er Nachfolger von Daladier als Ministerpräsident und wurde durch Philippe Pétain von diesem Amt abgelöst. Nach Verhaftung durch die Vichy-Regierung verbrachte er die Jahre 1942 bis 1945 in Haft. Von 1946 bis 1962 war er erneut als Abgeordneter tätig und tat sich als entschiedener Gegner von Charles de Gaulle hervor.[1]
Verweis
Fußnoten
- Geboren 1878
- Gestorben 1966
- Premierminister (Frankreich)
- Kriegsminister (Frankreich)
- Französischer Rechtsanwalt
- Deutschfeindliche Person
- Person im Zweiten Weltkrieg (Frankreich)
- Justizminister (Frankreich)
- Finanzminister (Frankreich)
- Außenminister (Frankreich)
- Kolonialminister (Frankreich)
- Mitglied der Nationalversammlung (Frankreich)
- Mitglied der Abgeordnetenkammer (Frankreich)
- Mitglied der Ehrenlegion (Ritter)
- Bürgermeister (Frankreich)