Rheingold (Musikgruppe)

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Rheingold ist eine Musikgruppe aus Düsseldorf, die in den 1980er Jahren zu den populärsten Gruppen der Elektromusik gehörte.

Geschichte

Kopf und Gründer der Gruppe Rheingold war Bodo Staiger. Vor der Zeit mit Rheingold spielte Staiger als 18jähriger zusammen mit Marius Müller-Westernhagen in der Gruppe „Harakiri Whoom“, die sich dem Rock'n Roll verschrieben hatte. Danach gründete er zusammen mit Karl Bartos von der Gruppe Kraftwerk die Jazz-Rock-Formation „Sinius“. Ab Mitte der 1970er Jahre war Staiger Mitglied der Rockband „Liliac Angels“, mit der es auch zu einer Album-Produktion kam. Inspiriert durch die elektronische Musik der sogenannten Düsseldorfer Szene, allen voran der Gruppen Kraftwerk und La Düsseldorf, gründete Staiger im Jahre 1980 die Gruppe Rheingold. Der Name für die neue Gruppe wurde in der ersten Richard-Wagner-OperRing der Nibelungen“ gefunden. Zur Gründungsbesetzung gehörten neben Staiger noch Lothar Manteuffel, der nicht nur die meisten Texte schrieb, sondern auch das Gruppenlogo beisteuerte und Keyboard spielte, sowie Brigitte Kunz, die einige Gesangsparts übernahm und ebenfalls Keyboard spielte.

Diese erste LP namens „Rheingold“ entstand bereits im Jahr der Bandgründung und erschien 1980 beim Plattenlabel „Welt-Rekord“. Das Album erreichte Platz 18 in den deutschen Album-Listen und hielt sich dort insgesamt 38 Wochen. Aus dem Album ausgekoppelt wurden zuerst die Singles „Rheingold“, „Fluß“ und - ausschließlich als Werbung für Funk und Presse – „Grafittis“. Mit der Single „Dreiklang-Dimensionen“ gelang Rheingold der Durchbruch. Das Lied war 38 Wochen unter den ersten 100 der meistverkauften Lieder. Bis heute gehört das Lied zu den bekanntesten Stücken der Elektromusik.

Im Jahre 1982 entstand der Film „Der Fan“, in dem Désirée Nosbusch und Bodo Staiger die Hauptrollen spielten. Rheingold steuerte auch die Filmmusik zu dem Streifen bei, so wurde die zweite LP „R.“ von Rheingold auch gleichzeitig zur Filmmusik. Die aus dem Album ausgekoppelten Singles „FanFanFanatisch“ und „Das steht Dir gut“ liefen ebenfalls sehr erfolgreich. Wie andere Künstler und Bands versuchte auch Rheingold in England und den VSA ihre Platten zu veröffentlichen und dort einen Fuß in die Tür zu bekommen. Die dort veröffentlichten englischsprachigen Versionen „FanFanFanatic“ und „Looks Good On You“ brachten jedoch nicht die Ergebnisse, die sich Plattenfirma und Band erhofft hatten.

Im Jahre 1983 erschien mit „Via Satellit“ eine neue Single als Vorbote des dritten Studioalbums „Distanz“. Dieses Album wurde im Jahre 1984 veröffentlicht, und fiel insgesamt sehr elektronisch aus. Es erschien aber nicht bei EMI, bei dem die bis dahin produzierten Platten veröffentlicht wurden, sondern mit neuem Plattenvertrag bei der CBS. Aus kommerzieller Sicht war die Veröffentlichung ein Mißerfolg. Danach produzierte die Gruppe keine neuen Lieder und Platten mehr, ohne sich jedoch offiziell aufzulösen.

So veröffentlichte die Band in den Jahren 1990 und 2001 ihren Erfolg die Dreiklangs-Dimensionen erneut. Außerdem erschien im Jahre 2007 das Konzeptalbum „Electric City (Düsseldorfer Schule)“, an dessen Produktion die komplette Urbesetzung mit Bodo Staiger, Brigitte Kunz (inzwischen Staiger) und Lothar Manteuffel beteiligt war. Das Album beinhaltet Coverversionen bekannter Düsseldorfer Elektronik-Bands und -Solisten wie z. B. La Düsseldorf, Fehlfarben, Kraftwerk, Propaganda und Michael Rother.

Bodo Staiger arbeitet heute als Produzent und Toningenieur in Düsseldorf, Lothar Manteuffel hat seinen eigenen Musikverlag. Im Jahre 2010 erschien das ausschließlich digital veröffentlichte "Best Of"-Album. Anfang des Jahres 2017 ging die Band in der Besetzung Bodo Staiger und Brigitte Kunz (inzwischen Staiger) ins Studio und nahmen Songs für ein neues Album auf. Dieses Album trägt den Namen „Im Lauf der Zeit“, beinhaltet 10 neue Lieder und erschien im Sommer 2017 beim Label Lucky Bob Records.[1]

Verweise

Filmbeiträge

Dreiklangdimensionen
Fluß

Fußnoten