Richard-Wagner-Hain

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Montage des Gipsmodell von Max Klinger für das Richard-Wagner-Denkmal

Der Richard-Wagner-Hain ist eine Parkanlage in Leipzig zu Ehren des berühmten Komponisten und grenzt heute an den Clara-Zetkin-Park an. Im Sommer ist der Hain Veranstaltungsort des alljährlichen Leipziger Hörspielsommers.

Geschichte

Direkt nach dem Tod Richard Wagners gründete sich 1883 ein Komitee zur Errichtung eines Leipziger Richard-Wagner-Denkmals. Nach mehreren unbefriedigenden Entwürfen verschiedener Künstler wurde 1904 der Leipziger Bildhauer und Maler Max Klinger beauftragt. Er war für diese Aufgabe geradezu prädestiniert, hatte er doch gerade eine Wagner-Büste für das „Leipziger Musikzimmer“ auf der Weltausstellung in St. Louis 1904 vollendet.

Die schwierige Suche nach einer überzeugenden monumentalen Lösung, der Ausbruch des Ersten Weltkrieges und fehlende finanzielle Mittel verzögerten die geplante Ausführung. Der Tod Max Klingers im Jahre 1920 ließ schließlich den Abschluß des Projektes nicht mehr zu.

Mit Ausnahme eines geplanten Denkmalplatzes wurde der Hain im Zweiten Weltkrieg fertiggestellt. Lediglich der mit Gestalten aus Wagners Opern versehene Marmorsockel (2 m x 2 m x 2,9 m) konnte vollendet werden. Dieser sollte ein ca. 5,3 m hohes Standbild Richard Wagners tragen. Der Sockel stand von 1924 bis 2009 im Klingerhain am Elsterflutbett, auch als Richard-Wagner-Hain bekannt.

BRD

Teile der Anlage wurden in den 1950er Jahren beseitigt. Eine 225 Meter lange Trockenmauer und die westliche Blumenterrasse mit Wasserbecken sind erhalten. In den 1990er Jahren wurden die Freitreppen und Pergolen instand gesetzt. Die Blumenterrasse wird von einer weiträumigen 1992 erneuerten Pergola gerahmt. Das vollendete Denkmal steht seit 2010 in der Parkanlage am Goederlering.

Bildergalerie

Verweise