Schapke, Richard
Richard Schapke (1897-1940) war ein nationalrevolutionärer Publizist, der zur NSDAP-internen Opposition gegen Hitler gehörte.
Wirken
In den 1920er Jahren war Schapke in der Wandervogelbewegung aktiv. Ende der 1920er Jahre war er Herausgeber der „Jungsozialistischen Rundbriefe“, bevor er 1930 Redakteur von „Der nationale Sozialist“ und Gründungsmitglied der „Kampfgemeinschaft revolutionärer Nationalsozialisten“ sowie der sogenannten „Schwarzen Front“ wurde. Beide Organisationen orientierten sich stark an dem Nationalsozialisten Otto Strasser, welcher in Gegnerschaft zu Adolf Hitler stand.
Schapke war Mitglied der ASPD gewesen, der es allerdings nicht gelang, sich auf Reichsebene als politische Kraft zu etablieren. Am 1. Juli 1932 beschloß die Partei, wieder zur SPD zurückzukehren. Richard Schapke und Eugen Mossakowsky schlossen sich der NSDAP an.
1933 wurde Schapke im KL Oranienburg inhaftiert, bevor er 1934 nach Kopenhagen ging. Dort fungierte er als Leiter der Auslandsorganisation der „Schwarzen Front“ für Skandinavien. 1940 starb er auf der Flucht von Dänemark nach Schweden.
Werke (Auswahl)
- Die Schwarze Front. Von den Zielen und Aufgaben und vom Kampfe der Deutschen Revolution, 1932 (Bestellmöglichkeit des Nachdrucks)