Rohrpost
Die Rohrpost ist eine Form des schnellen Transports von Gegenständen, die in zylindrischen Kapseln einzeln oder in Reihe durch Druck- oder Saugluft oder in Kombination von Über- und Unterdruck befördert werden.
Die ersten Anlagen wurden durch Börsen der europäischen Metropolen seit 1853 (London) genutzt, um die Aktienkurse dem Telegraphenamt zu übermitteln. Passend zu den Zylindern wurden vielfach optimierte Karten und Umschläge hergestellt. In Italien gab es seit 1913 eigene Briefmarken posta pneumatica. Die erste Depechenbeförderung in Berlin wurde Ende 1865 durch die Königlich Preußische Telegraphendirektion in Betrieb genommen, das erste System aus fünfzehn Rohrpostämtern mit anfänglich 26 Kilometern Rohrsystem im Dezember 1876 durch die Reichspost.
Verweis
Literatur
- Burzan, Michael: Als Briefe und Karten durch Röhren flitzten. In: Briefmarkenspiegel. Heft 11. 2012. S. 28f.
- Krüger, Reinhard: Berliner Stadtrohrpost – Beginn einer Sparmaßnahme. In. Deutsche Briefmarken-Zeitung (DBZ). S. 30f.
