Rotfußröhrling

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Rotfußröhrling
Xerocomellus chrysenteron
Rotfußröhrling-1.jpg
Reich  Pilze Fungi
Stamm 
Klasse  Ständerpilze Basidiomycetes
Ordnung  Röhrenpilze Boletales
Familie  Röhrlinge Boletaceae
Gattung  Rotfußröhrlinge Xerocomellus
Art  Rotfußröhrling
Erstbestimmer 
Jahr 

Der Rotfußröhrling (Xerocomellus chrysenteron), auch Rotfüßchen genannt, ist ein kleinerer, eßbarer Röhrling. Er erscheint vor den anderen Mykorrhizapilzen und zeigt ein bis zwei Wochen vorher den Beginn der Pilzsaison im Spätsommer bzw. frühen Herbst an.

Beschreibung

Hut

Gewölbter, rotbrauner Hut, im Alter auch ausgebreitet. Huthaut leicht aufreißend, darunter eine seidenpapierdünne rötliche Schicht freilegend. Das darunter liegende Fleisch ist weißlich bis blass gelblich.

Poren

Röhren leicht ausgebuchtet bis herablaufend. Poren in jungen Stadien hellgelb, später gelb bis gelb-oliv gefärbt.

Stiel

Dünner, zylindrischer Stiel, gelb und rot, längs gestreift.

Fleisch

Blass weißlich- gelblich, bei Druck oder Anschnitt blauend. Die Blaufärbung geht nach einiger Zeit und beim Trocknen oder Erhitzen wieder zurück.

Sporen

olivbraun

Vorkommen

Mykorrhizapilz von Buchen und anderen Laubbäumen auf durchlässigen trockenen Böden, z.B. Torfböden. Weit verbreitet und häufig.

Ähnliche Arten

  • Der Herbst-Rotfußröhrling (Boletus pruinatus) ist seltener und hat keine aufreißende Huthaut.
  • Der Blassrissige Rotfußröhrling (Boletus porosporus) zeigt weißlich-gelbliche Risse in der Huthaut. Fleisch, Poren und Röhren sind leuchtend gelb.
  • Die Ziegenlippe (Xerocomus submentosus) kann in manchen Stadien jungen Rotfüßchen ähneln, die Hutfarbe tendiert jedoch mehr ins olivbraun-gelbliche hin, die Huthaut reißt nicht auf und das Fleisch ist leuchtend gelb.

Andere Namen

„Rotfüßchen“, „Derbes Rotfüßchen“ (Unterart)

Speisewert

Das Rotfüßchen ist ein Speisepilz, verfügt aber über wenig Aroma. Der Pilz verdirbt leicht, er wird sehr schnell madig und neigt ähnlich wie die Ziegenlippe zum Verschimmeln. Deshalb sollten nur junge und einwandfreie Exemplare verarbeitet werden, zum Trocknen eignet sich der Pilz nicht.

Siehe auch

Quelle

PlusPedia

Verweise