Rotfußröhrling
Rotfußröhrling Xerocomellus chrysenteron | ||||
Reich | Pilze | Fungi | ||
Stamm | ||||
Klasse | Ständerpilze | Basidiomycetes | ||
Ordnung | Röhrenpilze | Boletales | ||
Familie | Röhrlinge | Boletaceae | ||
Gattung | Rotfußröhrlinge | Xerocomellus | ||
Art | Rotfußröhrling | |||
Erstbestimmer | ||||
Jahr |
Der Rotfußröhrling (Xerocomellus chrysenteron), auch Rotfüßchen genannt, ist ein kleinerer, eßbarer Röhrling. Er erscheint vor den anderen Mykorrhizapilzen und zeigt ein bis zwei Wochen vorher den Beginn der Pilzsaison im Spätsommer bzw. frühen Herbst an.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Hut
Gewölbter, rotbrauner Hut, im Alter auch ausgebreitet. Huthaut leicht aufreißend, darunter eine seidenpapierdünne rötliche Schicht freilegend. Das darunter liegende Fleisch ist weißlich bis blass gelblich.
Poren
Röhren leicht ausgebuchtet bis herablaufend. Poren in jungen Stadien hellgelb, später gelb bis gelb-oliv gefärbt.
Stiel
Dünner, zylindrischer Stiel, gelb und rot, längs gestreift.
Fleisch
Blass weißlich- gelblich, bei Druck oder Anschnitt blauend. Die Blaufärbung geht nach einiger Zeit und beim Trocknen oder Erhitzen wieder zurück.
Sporen
olivbraun
Vorkommen
Mykorrhizapilz von Buchen und anderen Laubbäumen auf durchlässigen trockenen Böden, z.B. Torfböden. Weit verbreitet und häufig.
Ähnliche Arten
- Der Herbst-Rotfußröhrling (Boletus pruinatus) ist seltener und hat keine aufreißende Huthaut.
- Der Blassrissige Rotfußröhrling (Boletus porosporus) zeigt weißlich-gelbliche Risse in der Huthaut. Fleisch, Poren und Röhren sind leuchtend gelb.
- Die Ziegenlippe (Xerocomus submentosus) kann in manchen Stadien jungen Rotfüßchen ähneln, die Hutfarbe tendiert jedoch mehr ins olivbraun-gelbliche hin, die Huthaut reißt nicht auf und das Fleisch ist leuchtend gelb.
Andere Namen
„Rotfüßchen“, „Derbes Rotfüßchen“ (Unterart)
Speisewert
Das Rotfüßchen ist ein Speisepilz, verfügt aber über wenig Aroma. Der Pilz verdirbt leicht, er wird sehr schnell madig und neigt ähnlich wie die Ziegenlippe zum Verschimmeln. Deshalb sollten nur junge und einwandfreie Exemplare verarbeitet werden, zum Trocknen eignet sich der Pilz nicht.