SS-Panzerhandmine

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
PHM.jpg

Die SS-Panzerhandmine (PHM) war eine Eigenentwicklung der Waffen-Akademie der SS zur Panzernahbekämpfung und konnte bis zu 125 Millimeter Panzerstahl durchschlagen. Die ähnliche PHZ 2 der Luftwaffe konnte bis zu 130 Millimeter durchschlagen und wurde mit starken Magneten am Panzer fixiert. Die Waffenämter des Heeres, der Luftwaffe und die Waffenakademie der SS förderten jeweils eigene Projekte, die aber alle auf dem Hohlladungseffekt basierten. Voraussetzung für die Wirkung solcher kumulativen Ladungen ist, daß sie mit der Spitze auf das zu bekämpfende Ziel auftreffen oder daran haften. Aus diesem Grund wurden die beiden Modelle der Luftwaffe mit ausklappbaren Leitwerken bzw. Stabilisierungsbändern ausgestattet und hafteten, wie die Panzerhandmine 3, mittels starker Magneten an der Panzerung. Für ein völlig anderes Prinzip entschied man sich bei der SS mit der SS-Panzerhandmine. Der 0,42 Kilogramm schwere Munitionskörper wurde im Kampf Mann gegen Panzer an die Panzerung angeklebt. Für die Haftung sorgte eine sechs Millimeter starke, mit einer Klebemasse aus einem Öl-Polyisobuthylen-Gemisch getränkte Filzscheibe. Als Zünder kam ein Brennzünder mit 4,5 Sekunden Zündverzögerung zum Einsatz. Die Durchschlagsleistung war mit 125 Millimeter Panzerstahl angegeben, was für alle damals bekannten gegnerischen Panzerungsstärken ausreichend war. In der Praxis war es jedoch schwierig, so dicht an den Panzer heranzukommen und die Haftmine daran anzukleben. Deshalb wurde zusätzlich die SS-Panzerhandmine mit Brenn- und Aufschlagzünder entwickelt, die sich jedoch gegenüber der Panzerfaust als Fernwaffe ebenfalls als unterlegen erwies.