Schönkopf, Anna Katharina
Anna Katharina Schönkopf, auch „Käthchen“ und „Annette“ genannt ( 22. August 1746 in Leipzig; 20. Mai 1810 ebenda) war die Tochter des Leipziger Weinwirtes Christian Gottlob Schönkopf und eine Bekannte von Johann Wolfgang Goethe.
Wirken
Zu ihrem Leben heißt es:[1]
- Anna Katharina Schönkopf, Tochter des Leipziger Weinwirtes Christian Gottlob Schönkopf, geb. zu Leipzig 22. August 1746, gest. daselbst den 20. Mai 1810. Goethe hatte bei ihrem Vater seit dem Sommer 1766 seinen Mittagstisch. Der Verkehr im Schönkopf'schen Hause gestaltete sich zu einem sehr vertrauten; seine Neigung zu der drei Jahre älteren Tochter des Hauses wurde von ihr erwidert. Noch von Frankfurt aus schrieb ihr Goethe wiederholt; im Mai 1769 erfuhr er, daß sie sich mit Dr. Karl Kanne (späterem Vicebürgermeister von Leipzig) verlobt habe. Sie heiratete diesen den 7. März 1770; Goethes letzter Brief an sie ist vom 23. Januar 1770. Das (erst 1804 herausgegebene) Schäferspiel: „Die Laune des Verliebten“ ist ein Spiegelbild seiner damaligen Stimmungen.
Im Jahre 1894, mehr als 60 Jahre nach Goethes Tod, wurde im Nachlaß der Hofdame Luise von Göchhausen der Herzogin Amalie ein handschriftliches Gedichtbuch Goethes mit dem Titel „Annette“ aufgefunden.
Literatur
- Julius Vogel: „Käthchen Schönkopf, eine Frauengestalt aus Goethes Jugendzeit“ (1920) (PDF-Datei)
- August Diezmann: Goethes Liebschaften und Liebesbriefe (1868) (PDF-Datei)
- Adolf Böttger: „Goethe's Jugendliebe“, 1862 (PDF-Datei)
- Johann Wolfgang Goethe: „Die Laune des Verliebten. Ein Schäferspiel in Versen und einem Akt“ (HTML-Version)
- „Annette, von Goethe. Neu hrsg. nebst einem Anhang. Aus dem ‚Leipziger Liederbuch‘ von Dr. Hans Landsberg“, 1905
(Netzbuch und einzelne Seiten als PDF-Dateien speicherbar) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar! - Wilhelm Bode: „Neues über Goethes Liebe“, 1921 (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!