Schüler, Gustav

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Gustav Schüler (geb. 27. Januar 1868 in Kgl. Reetz; gest. 20. August 1938 in Bad Freienwalde (Oder)) war ein deutscher Volksschullehrer und Heimatdichter.

Leben

Er wuchs als Kind eines Kleinbauern in ärmlichen Verhältnissen auf und besuchte ab 1883 das Lehrerseminar in Drossen nahe Lebus. Nach dem Besuch des Lehrerseminars in Königsberg in der Neumark arbeitete er einige Jahre als Lehrer, bevor er in Friedrichshagen bei Berlin als freier Schriftsteller tätig war. Er war Preisträger der Kurmärkischen Schrifttumsstiftung und der Luther-Medaille. Viele seiner Gedichte wurden vertont und erschienen in Kirchengesangsbüchern.

Karl Ernst Knodt: „An Gustav Schüler“

Freund, dich suchte meine sichre Sehnsucht aus
Als die letzte Blüte zu dem bunten Strauss,
Den die große Seelensehnsucht hat gebunden.
.. Höchste Hoffnung trägt dich über Steine, Stunden,
Hoffnung, die aus Kletten Blumenkränze flicht
Und durch Nacht und Nebel stürmt ins ruhige Licht.
Zu den Sternen hebst du deine armen Hände,
Gleich als ob sie hielten reichster Rosen Spende.

Gedicht

Und weiter rollt das Leben.
Und weiter rollt das Leben. Wunderlich
Voll Kraft und Schwachheit, Glut und Hohn.
Voll Sattheit, drin des Hungers Gier sich reckt,
Voll Hungers, den die Sattheit überdeckt -
Und all das grämt dich, armer Erdensohn.
Und all das schlägt dich, bis du dich erkennst
Und deiner Unschuld Hütten wieder ehrst:
Mit frischem Grün die schlichten Türen schmückst,
Die Fensterchen ganz in die Sonne rückst,
In kindlich treuer, gläubiger Schönheit brennst
Und wie ein König in dein Erdteil kehrst.

Werke (Auswahl)

Weitere Werke

Literatur

Verweise