Freienwalde (Brandenburg)

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Pfeil 1 start metapedia.png Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Für den ehemaligen, gleichnamigen Landkreis, siehe Kreis Bad Freienwalde.

Bad Freienwalde

Wappen
Staat: Deutsches Reich
Gau: Mark Brandenburg
Landkreis: Märkisch-Oderland
Provinz: Brandenburg
Einwohner (31. Dez. 2016): 12.316
Bevölkerungsdichte: 93 Ew. p. km²
Fläche: 131,73 km²
Höhe: 10 m ü. NN
Postleitzahl: 16259, 16248 (OT Hohensaaten)
Telefon-Vorwahl: 03344
Kfz-Kennzeichen: MOL, FRW, SEE, SRB
Koordinaten: 52° 47′ N, 14° 2′ O
Bad Freienwalde befindet sich entweder unter Fremdherrschaft oder wird durch die BRD oder BRÖ staatsähnlich verwaltet.
Bundesland: Brandenburg

Bad Freienwalde (bis 1925: Freienwalde) ist eine deutsche Kleinstadt im Kreis Märkisch-Oderland in Brandenburg.

Geographie

Lage

Bad Freienwalde liegt an der Alten Oder am Nordwestrand des Oderbruches am Übergang zum Barnim. Daher rührt auch der für Brandenburger Verhältnisse extrem große Höhenunterschied von fast 150 m innerhalb des heutigen Stadtgebietes.

Gliederung

Die Stadt hat sieben Ortsteile:

Hinzu kommen weiterhin die Wohnplätze Alte Schleuse, Altkietz, Alttornow, Alttornower Ausbau, Alttornower Siedlung, Bahnhof Oderberg/Bralitz, Bergkolonie, Bergthal, Deichhof, Eduardshof, Flämmingsau, Freienwalder Ausbau, Heeses Loos, Herrenwiese, Jungfernloch, Kalkofen, Kolonie Bralitz, Lindekes Loos, Neuenzoll, Neuglietzen, Regina, Saaten-Neuendorf, Siedlung, Sonnenburg, Waldhaus und Wendtshof.[1]

Politik

Während der Corona-Krise gingen Ende 2021 Bürger gegen die Maßnahmen des Staates in der märkischen Stadt auf die Straße spazieren.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung von Freienwalde stammt aus dem Jahr 1316. Im Jahr 1685 beschrieb Bernhard Friedrich Albinus die 1683 entdeckte Heilquelle (heute „Kurfürstenquelle“) und legte damit den Grundstein für Entwicklung des Ortes zur Kurstadt. Nachdem die Stadt bereits seit dem 23. Oktober 1925 die die offizielle Bezeichnung Bad im Namen trug, erhielt sie am 15. Dezember 2003 die endgültige Anerkennung als Moorheilbad. Weil von wohlhabenden Berliner Juden gern als Kurort besucht, wurde Bad Freienwalde gern als „Judenbad“ bezeichnet.

Zur Zeit des Nationalsozialismus war das Kradschützen-Bataillon 3 und verschiedene Ersatztruppenteile der Wehrmacht in der Stadt stationiert.[2] Weiterhin befand sich hier ein Reservelazarett.[3]

Von 1952 bis 1993 war Bad Freienwalde Kreisstadt des gleichnamigen Kreises, bis Oktober 1990 im DDR-Bezirk Frankfurt (Oder) und danach im Land Brandenburg.

Am 27. Oktober 1994 verübte Das K.O.M.I.T.E.E. einen Brandanschlag auf das Kreiswehrersatzamt in Bad Freienwalde (→ Linksextremismus in Brandenburg).

Sehenswürdigkeiten

Bekannte, in Bad Freienwalde geborene Personen

In Freienwalde geborene Nichtdeutsche

  • Hans Keilson (1909–2011), jüdischer Schriftsteller und Psychoanalytiker

Literatur

  • Rudolf Schmidt: Bad Freienwalde (Oder). Geschichte der Stadt in Einzeldarstellungen, 1934
  • Hermann Schmitz, Kreisausschuß des Kreises Oberbarnim (Hg.): Schloss Freienwalde, Ernst Wasmuth, Berlin 1927
  • Aus der Kampfzeit der Freienwalder SA. in Oberbarnimer Kreiskalender, 1942
  • Freienwalder Wintersport im Kriege (illustriert) in Oberbarnimer Kreiskalender, 1942
  • Lieselott Enders / Margot Beck, Friedrich Beck (Hg.): Historisches Ortslexikon für Brandenburg – Teil VI – Barnim, Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1980

Fußnoten