Schade
Schade (mhd. schade, in der Verbindung: schade sīn, eigentlich: „ein Schaden sein“) steht als Adjektiv für:
- schade sein, etwas schade finden (bedauerlich, betrüblich sein; etwas bedauerlich, unerfreulich finden)
- schade sein um etwas, jemanden (was mit etwas, jemandem geschieht, ist bedauerlich)
- sich zu schade für jemanden, für/zu etwas sein (sich so hoch einschätzen, dass man jemanden, etwas als zu gering, zu minderwertig nicht in Betracht zieht, nicht akzeptiert)
- zu schade für jemanden, für/zu etwas sein (zu wertvoll, zu gut für jemanden, für etwas sein)
Schade ist außerdem ein deutscher Familienname, onomatologisch ein Übername zu mittelhochdeutsch schade (im Sinne von „Schädiger, schadender Feind“). Bekannte Namensträger sind:
- Christina Schade (geb. 1965), deutsche Unternehmensberaterin und Politikerin (AfD)
- Eberhard Schade (1902–1971), deutscher Ingenieur und Politiker (NSDAP), MdL Schaumburg-Lippe
- Walter Schade (1904–nach 1945), deutscher SS-Sturmbannführer
Sonstige:
- Schade (Adelsgeschlecht), war im Herzogtum Westfalen und anderen Teilen Westfalens beheimatet
- Hermann Freiherr von Schade (1888–1966), deutscher SS-Brigadeführer
- Herwarth von Schade (1926–2009), deutscher Theologe
- Rötger von Schade (auch Rotger; gest. 1469), Abt des Klosters Grafschaft
Verteilung des Familiennamens Schade auf dem Gebiet der BRD:
Siehe auch: