Schlacht am Weißen Berge

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Die Schlacht am Weißen Berge vom 8. November 1620 war die wichtigste Schlacht in der Anfangsphase des Dreißigjährigen Krieges. Friedrich V. von der Pfalz verlor mit den Böhmischen Ständen die Unabhängigkeit des Königreichs Böhmen innerhalb des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Als Folge der Schlacht ging die Böhmische Krone an die Habsburger über.

Als die protestantischen böhmischen Adligen den von ihnen 1617 rechtmäßig zum König gewählten Erzherzog Ferdinand, den späteren deutschen Kaiser, zwei Jahre später für abgesetzt erklären, nahm Friedrich von der Pfalz, trotz warnender Stimmen, die ihm angebotene böhmische Königskrone an und wurde 1619 zum König von Böhmen gewählt. Friedrich besaß dadurch zwei protestantische Wahlstimmen: die der Pfalz und die Böhmens. Ein protestantischer König von Böhmen hätte damit bei einer anstehenden Kaiserwahl das Schicksal des deutschen Zweiges der katholischen Habsburger Dynastie besiegelt. Bei der Wahl wären die katholischen Kurfürsten mit vier zu drei Stimmen überstimmt worden.

Auf Betreiben des Kaisers und mit Zustimmung der katholischen Kurfürsten, insbesondere mit Unterstützung Maximilians von Bayern, wurde das Problem auf militärischem Wege gelöst. In der Schlacht am Weißen Berg bei Prag wurde 1620 das Heer Friedrichs von den Truppen der katholischen Liga unter Tilly besiegt und Friedrich vertrieben. Durch die anschließende Verhängung der Reichsacht durch den Kaiser verlor Friedrich seine Kurwürde und seine Erblande.

27 deutsche Vertreter der böhmischen Stände wurden hingerichtet. Entgegen der Geschichtslügen der offiziellen Geschichte ging es hierbei um einen innerdeutschen Konflikt in Böhmen um die Macht, die sich an der Konfession manifestierte. Tschechen waren daran überhaupt nicht beteiligt.

Literatur