Schlacht bei Rudau
In der Schlacht bei Rudau zwischen dem Deutschen Orden und einfallenden Litauern im Jahre 1370 besiegte das deutsche Heer in Ostpreußen bei Rudau nördlich von Königsberg unter Winrich von Kniprode die eingefallenen Truppen.
Nachdem das deutsche Heer das Glück zu verlassen schien, ergriff ein Schuhmachergeselle die Fahne mit dem kaiserlichen Wappen und stürmte erneut dem Feind entgegen, seine Kameraden mit sich nach vorne reißend. Durch die entscheidende Tapferkeit dieses Schuhmachergesellen wurde dann der endgültige Sieg errungen. Der Schuhmacher Hans Sagan wurde daraufhin vom deutschen Kaiser Karl IV. zum Altgesellen ernannt und geadelt. Der kaiserliche Doppeladler ist seitdem Teil des Wappens und Siegel im Schuhmacherhandwerk.
Der schwerste Verlust der Schlacht war der Tod des Marschalls Hennig Schindekopf. Der Orden verlor 26 Ordensbrüder und weitere 100 Mann als Tote.[1]
Über die Schlacht:[2]
Agnes Miegel widmete später dem Schlachtgeschehen eine eigene Ballade.
Literatur
- Kurt Hecht: „Die Schlacht bei Rudau 1370“, Kgl. Albertus-Universitat Konigsberg i. Press, 1914 (Netzbuch und einzelne Seiten als PDF-Dateien speicherbar) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!
- J. Walter: „Die Schlacht bei Rudau und der heldenmüthige Schuhmachergeselle Hans von Sagan“
- Agnes Miegel: „Die Schlacht von Rudau“, Gräfe und Unzer Verlag Königsberg, 1944