Schlesische Zeitung

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Schlesische Zeitung war bis zu ihrer Einstellung eine der größten und bedeutendsten Zeitungen im Deutschen Reich.

Erläuterung

Die Inhalte waren Lokalnachrichten, Berichte aus aller Welt und vieles mehr.

Am 3.Januar 1742 erschien die erste Ausgabe unter dem Titel: „Schlesische Privilegierte Staats-, Kriegs- und Friedenszeitung“. Die Publikation erfolgte 3 mal die Woche. Der Buchhändler Johann Jakob Korn hatte die Zeitung gegründet. Die Familie blieb die nächsten 200 Jahre dessen Besitzer. Zu diesem Zeitpunkt tobte der Erste Schlesische Krieg (1740-1742) um die Vorherrschaft in Schlesien. In der Folge zog sich Österreich zurück und Preußen weitete seine Macht aus.

Am 11. Juni 1742 wurde der Vorfrieden von Breslau beschlossen. Erst am 28. Juli 1742 wurde dieser endgültig bestätigt. 1801 betrug die Auflage 1.200 bis 1.300 Exemplare.

Am 20. März 1813 (Ausgabe Nr. 34-1813) enthielt den Aufruf des Preußenkönigs Friedrich Wilhelms III. an sein Volk zur Bekämpfung der französischen Fremdherrschaft. Der Beginn der Befreiungskriege war damit eingeläutet.

Ab 1881 erschien die Zeitung 3 mal täglich. 1892 erschien ein 340-seitiges Jubiläumsbuch über die Geschichte der Zeitung, Deutschlands und Europas 1742 bis 1892. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die ergänzende Wochenbeilage Schlesische Illustrierte Zeitung herausgebracht.

Mit dem Kriegsende 1945 endete die Verlagstätigkeit der Familie Korn in Schlesien. Es erfolgte eine Neugründung des Verlages nach dem Krieg.

1980 übernahm die Stiftung Kulturwerk Schlesien (gegründet 1952) den Verlag, welcher unter neuem Namen weiter bestand: Bergstadtverlag Wilhelm Gottlieb Korn GmbH. Im September 1949 wurde die Druckerei der „Schlesischen Zeitung GmbH“ vom polnischen Staat konfisziert.

Siehe auch