Schoeps, Julius Hans
Julius Hans Schoeps (* 1. Juni 1942 in Djursholm/Schweden) ist ein jüdischer Historiker und Direktor des Moses Mendelssohn Zentrums für europäisch-jüdische Studien an der Universität Potsdam und Vorstandsvorsitzender der Moses Mendelssohn-Stiftung.
Werdegang
Der 1942 zur Zeit der Emigration seiner Eltern im schwedischen Djursholm geborene Politologe Julius H. Schoeps hat von der preußisch-konservativen und nationalpatriotisch-deutschen Gesinnung seines Vaters, des berühmten Historikers und Philosophen Hans-Joachim Schoeps, nichts bewahrt.[1] Schoeps jr. lehrt seit 1974 an der Universität/Gesamthochschule Duisburg. Er ist Direktor des „Salomon-Ludwig-Steinheim-Instituts für deutsch-jüdische Geschichte“, wirkt seit 1980 als Mitherausgeber der Briefe und Tagebücher Theodor Herzls, war in den 1980er Jahren führend in der „Deutsch-jüdischen Schulbuchkommission“ aktiv und gab 1992 das faktenreiche, doch sehr tendenziöse „Neue Lexikon des Judentums“ heraus.[1]
Julius Schoeps war wissenschaftlicher Beirater der Stiftung „Flucht, Vertreibung, Versöhnung“ (SFVV).
Auszeichnungen
- 2005: Bundesverdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
- 2009: Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse
Fußnoten
- Jüdischer Hochschullehrer
- Jüdischer Historiker
- Jüdischer Politikwissenschaftler
- Hochschullehrer (Universität Duisburg-Essen, Campus Duisburg)
- Hochschullehrer (Potsdam)
- Träger des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse
- Träger des österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst I. Klasse
- Träger des Verdienstordens des Landes Brandenburg
- Geboren 1942