Schottky, Walter

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Walter Hans Schottky (Lebensrune.png 23. Juli 1886 in Zürich; Todesrune.png 4. März 1976 in Forchheim (Oberfranken)) war ein deutscher Physiker und Elektrotechniker. Er war der Sohn des Mathematikers Friedrich Schottky.

Leben

Schottky studierte nach dem Abitur ab 1904 Physik in Berlin und promovierte 1912 bei Max Planck. Ab 1923 lehrte er als Professor an der Universität Rostock, ab 1927 war er wissenschaftlicher Forschungsleiter bei Siemens in Berlin.

Er erfand die Schirmgitterröhre und klärte das Superhet-Prinzip (Überlagerungsempfänger). 1935 entdeckte er den nach ihm benannten Schottky-Effekt. 1938/39 schuf er mit seiner Sperrschichttheorie der Halbleitergleichrichter die wissenschaftlichen Grundlagen zur Herstellung von Halbleiterbauelementen (Schott-Diode).

Von 1954 bis 1958 erschien in fünf Bänden sein Grundlagenwerk Halbleiter-Probleme. Einer seiner Söhne fiel 1945 im Zweiten Weltkrieg im Kampf.[1]

Der Walter-Schottky-Preis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft ist nach Professor Dr. Schottky benannt.

Akademische Abschlüsse

  • Promotion 1912 Dr. phil., Univ. Berlin
    • Titel der Arbeit: Zur relativtheoretischen Energetik und Dynamik.
  • Habilitation 1920 Univ. Würzburg
    • Titel der Arbeit: Über die Thermodynamik der seltenen Zustände im Dampfraum.

Ehrungen

  • 1933 Gauß-Weber-Gedenkmünze, Univ. Göttingen
  • 1936 Hughes-Medal der Royal Society London in Gold
  • 1951 Dr. h. c., TH Darmstadt
  • 1956 Ehrenmitglied des Verbandes Deutscher Physikalischer Gesellschaften
  • 1960 Ehrenmitglied der Deutschen Bunsengesellschaft für Physikalische Chemie
  • 1960 Dr. h. c., ETH Zürich
  • 1960 Dr. h. c., TU Berlin
  • 1962 Carl-Friedrich-Gauß-Medaille der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft
  • 1965 Werner-von-Siemens-Ring

Fußnoten