Festner, Sebastian
Sebastian Festner ( 30. Juni 1894[1] in Holzkirchen, Königreich Bayern;
25. April 1917 bei Gavrelle, Frankreich) war ein deutscher Jagdflieger des Ersten Weltkrieges. Mit zwölf bestätigten Abschüssen gilt er als Flieger-As.
Leben
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Von links nach rechts: Sebastian Festner (gefallen im April 1917), Karl-Emil Schäfer (gefallen im Juni 1917), Manfred von Richthofen (gefallen im April 1918), Lothar von Richthofen (abgestürzt 1922) und Kurt Wolff (gefallen im September 1917).
Bei Kriegsbeginn 1914 trat er den Luftstreitkräften der kaiserlichen Armee bei und diente dort bis 1916 als Mechaniker in verschiedenen Fliegerabteilungen. Im Herbst 1916 absolvierte er die Pilotenausbildung und wurde im November 1916 der Jasta 11 unter dem Befehl von Manfred von Richthofen zugeteilt. Dort erzielte er von Februar bis April 1917 als Pilot einer Albatros D.III insgesamt zwölf Abschüsse, darunter auch jenen des britischen Piloten William L. Robinson, der zuvor für den Abschuß eines deutschen Luftschiffs über England das Victoria Cross erhalten hatte.
Am 23. April 1917 wurde Festner mit dem Range eines Inhabers des Ritterkreuzes des Königlichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern ausgezeichnet. Zwei Tage später stürzte seine Maschine unter ungeklärten Umständen zwischen den Orten Gavrelle und Bailleul im Niemandsland ab, als Ursache wird Beschuß durch eine britische Sopwith Strutter oder durch Abwehrfeuer vom Boden aus vermutet. Da das Gebiet anschließend unter Artilleriebeschuß lag, wurden keine Versuche zur Bergung des Wracks oder des Leichnams unternommen, so daß Festner offiziell als vermisst gilt.
Zuletzt bekleidete Festner den Rang eines Vizefeldwebels.