Serotonin
Der Naturstoff Serotonin (5-Hydroxytryptamin) kommt sowohl im Pflanzen- als auch im Tierreich vor.
Bedeutung
Serotonin hat die Funktion eines Gewebehormons, daß über bestimmte Rezeptoren direkt an die Zellen des glatten Muskelgewebes anbindet und so Nervenreize an innere Organe, wie z.B. Gefäße, Darm, Uterus, Bronchien, weiterleitet (Neurotransmitter).
Das aus dem Serotonin durch biochemische Umwandlungsprozesse entstehende Melatonin ist an biochemischen Abläufen beim Schlaf-Wach-Rhythmus beteiligt. Durch Melatoningaben ließen sich in Versuchsreihen Schlafprozesse einleiten.
Störungen des Serotonin-Stoffwechsels im Gehirn können mitunter auch Auslöser von Depressionen sein.
Struktur
Biochemisch betrachtet ist das Amin Serotonin ein Abkömmling der Aminosäure Tryptophan, aus der es durch Hydroxylierung und anschließende Decarboxylierung gewonnen werden kann.
Vorkommen
Serotonin ist beim Menschen hauptsächlich in den Eingeweideschleimhäuten von Magen und Darm sowie im Gehirn zu finden. Im Pflanzenreich ist es in nennenswerten Konzentrationen in Ananas und Bananen zu finden.