Gajek, Silke
Silke Gajek ( 7. März 1962 in Schwerin als Silke Jacobsen) ist eine deutsche Politikerin der BRD-Blockpartei Bündnis 90/Die Grünen. Sie war Vorsitzende des Landesverbandes Mecklenburg-Vorpommern und Spitzenkandidatin für die Landtagswahl 2011, bei der sie in den Landtag Mecklenburg-Vorpommern gewählt wurde. Nachdem verpaßten Wiedereinzug der Grünen bei der Landtagswahl im September 2016, endete ihre Abgeordnetentätigkeit.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Ausbildung und Beruf
Gajek besuchte die Polytechnische Oberschule in Schwerin und absolvierte eine Ausbildung als Facharbeiterin für Schreibtechnik. Nach der Teilwiedervereinigung war sie von 1990 bis 1992 über eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme im Autonomen Frauenhaus Schwerin tätig. Von 1993 bis 2000 studierte Gajek auf dem Zweiten Bildungsweg in Hamburg Volkswirtschaftslehre, Betriebswirtschaft, Recht und Soziologie und schloß das Studium als Diplom-Sozialökonomin ab. Von 2000 bis Ende 2011 war sie Geschäftsführerin der Schweriner Selbsthilfekontaktstelle.[1]
Politik
Gajek begann ihr politisches Wirken zur deutschen Teilwiedervereinigung beim Neuen Forum. Sie trat 1996 bei Bündnis 90/Die Grünen ein und war Sprecherin des Kreisverbands Schwerin. 2001 trat sie wegen der Afghanistanpolitik ihrer Bundespartei zunächst wieder aus, blieb aber kommunalpolitisch aktiv. Seit 2004 ist sie Mitglied der Stadtvertretung von Schwerin und dort Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses.
Nach dem Wiedereintritt in die Partei 2008 kandidierte Gajek für das Amt der Landesvorstandssprecherin und stand von 2008 bis 2011 als Nachfolgerin von Ulrike Berger gleichberechtigt mit Jürgen Suhr an der Spitze des Grünen-Landesverbands Mecklenburg-Vorpommern. Zur Landtagswahl am 4. September 2011 wurde sie von der Landesdelegiertenkonferenz der Grünen mit 81 % der Stimmen als Spitzenkandidatin gewählt.[2] Nach ihrer Wahl in den Landtag schied sie aus dem Landesvorstand aus, ihre Nachfolgerin als Landesvorsitzende ist Kerstin Felgner. In der konstituierenden Sitzung des 6. Landtages wurde sie zur 3. Vizepräsidentin gewählt.