Suhr, Jürgen

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Jürgen Suhr

Jürgen Suhr (Lebensrune.png 9. April 1959 in Remscheid) ist ein deutscher Politiker der BRD-Blockpartei Bündnis 90/Die Grünen. Er war Mitglied und Fraktionsvorsitzender seiner Partei im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern. Durch den verpaßten den Wiedereinzug der Grünen bei der Landtagswahl im September 2016, verlor Suhr sein Landtagsmandat.

Werdegang

Nach dem Fachabitur absolvierte Suhr eine Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann und anschließend ein Studium der Wirtschaftswissenschaften. Zu Beginn der 1980er Jahre war er als Devisenhändler für den Mannesmann-Konzern tätig, von 1987 bis 1998 war er Geschäftsführer eines sozialen Dienstleisters in Remscheid, der neben Kindergärten und Jugendzentren auch mehrere wirtschaftliche Geschäftsbetriebe in unterschiedlichen Branchen betrieb. Seit 1998 lebt Jürgen Suhr in Stralsund und war dort zunächst Geschäftsführer der Produktionsschulen gGmbH M-V. Zwischen 2004 und 2009 war Suhr hauptamtlicher Geschäftsführer der Fraktion Forum Kommunalpolitik in der Stralsunder Bürgerschaft. 2009–2011 arbeitete er wieder als alleinvertretungsberechtigter Geschäftsführer für die Produktionsschulen gGmbH und gleichzeitig als Schulleiter der Produktionsschule in Barth.

Kampf gegen Rechts

Jürgen Suhr ist Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern und war zuvor Landesvorsitzender seiner Partei. Er führte 2011 in seiner Partei den „Kampf gegen Rechts“, in dem er NPD-Anträge und Gesetzentwürfe in keiner Weise unterstützt – auch wenn der Wortlaut „bisweilen harmlos oder gar seriös daherkomme“. Auf ein solches Vorgehen hatten sich 2006 in Mecklenburg-Vorpommern auch schon die Fraktionen der anderen BRD-Blockparteien SPD, CDU, Linkspartei und FDP verständigt.[1]

Umvolkungspolitik

Im November 2013 stellte Suhr als Fraktionschef von Bündnis90/Die Grünen im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern einen Antrag auf schrankenlosen Zuzug von Wirtschaftsflüchtlingen aus Nordafrika und dem Nahen Osten. Die Todesopfer des Bootsunglückes vor Lampedusa instrumentalisierend wird darin u. a. gefordert, das Konzept der „illegalen Einreise“ aufzugeben, Flüchtlingsboote zukünftig nicht mehr zur Umkehr zu zwingen und Asylanten die freie Wahl bezüglich „ihres“ Aufenthaltslandes in der EU zu gewähren.[2]

Familie

Suhr ist zum zweiten Mal verheiratet. Mit seiner zweiten Frau Ingrid hat er zwei Kinder (Nele-Marie und Noah). Zur Familie gehören zwei weitere, ältere Kinder, die in Wuppertal und Berlin studieren.

Verweise

Fußnoten