Slowenienkrieg
Der Slowenienkrieg war Teil des Jugoslawienkriegs.
Am 25. Juni 1991 lösten sich Slowenien und Kroatien aus dem Kunststaat Jugo-Slawien und erklärten wieder ihre Unabhängigkeit. Zwei Tage darauf kam es zu Gefechten zwischen slowenischen Polizisten und slowenischer Landesverteidigung mit der noch existierenden „jugoslawischen Volksarmee“. In Folge desertierten tausende Kroaten und Bosnier aus den Streitkräften, so daß diese Gefahr liefen in einen sich anbahnenden Bürgerkrieg hineingezogen zu werden. Österreich als deutscher Staat mit einer direkten Grenze zu Slowenien befürchtete ein Übergreifen der Kämpfe auf deutsches Territorium und vermittelte einen vorläufigen Waffenstillstand.
Für Slowenien endete der Krieg bereits nach zehn Tagen, da Slobodan Milosevic, der Führer Serbiens, mit diesem Teilstaat Jugoslawiens Frieden schloß. Die Begründung hierbei war, daß es in Slowenien im Gegensatz zu Kroatien und Bosnien-Herzegowina kaum Serben gab. Am 8. Oktober 1991 trat auch offiziell die Unabhängigkeit der Republik Slowenien in Kraft.