Smyslowsky, Boris
Boris Alexejewitsch Smyslowsky (russ. Зеленогорск; Pseudonym: Arthur Graf Holmston-Smyslowksy) (geb. 3. Dezember 1897 in Selenogorsk; gest. 5. September 1988 in Vaduz, Liechtenstein) war ein russischer Offizier und Leiter der 1. Russischen Nationalarmee der Deutschen Wehrmacht.
Leben und Wirken
Sein Vater war ein russischer Adliger, der im Archipel Gulag der Bolschewisten starb. Smyslowsky pflegte Umgang mit Solschenizyn und flüchtete vor dem Bolschewismus 1941 in das Deutsche Reich. Im Zuge des Unternehmens Barbarossa wurde er mit Bildung russischer Truppenteile beauftragt, die in die Wehrmacht integriert wurden. 1943 vorübergehend interniert, bildete Smyslowsky aus Landsleuten eine ca. 6000 Mann zählende Truppe. Ziel war die Niederringung Stalins mit deutscher Hilfe für ein freies Rußland. Seine Truppe erhielt den Status einer verbündeten Streitmacht. Im Mai 1945 rettete er sich mit ca. 500 Mann nach Liechtenstein. Fürst Franz Josef II. widerstand allen Versuchen und Drohungen Stalins, verweigerte die Auslieferung und gewährte das lebensrettende Asyl. In den folgenden Jahren gingen zahlreiche Männer nach Kanada. Smyslowsky selber blieb in Liechtenstein und starb in Vaduz.[1]