Spiel (Film)
Filmdaten | |
---|---|
Deutscher Titel: | Spiel |
Produktionsland: | Deutsches Reich |
Erscheinungsjahr: | 1944 |
Stab | |
Regie: | Alfred Stöger |
Drehbuch: | Werner Eplinius |
Produktion: | Prag-Film |
Musik: | Franz Grothe |
Kamera: | Jan Roth |
Schnitt: | Maria Kull |
Besetzung | |
Darsteller | Rollen |
Hertha Mayen | Barbara Lenz, Schauspielerin |
O. W. Fischer | Dr. Hans Hall |
Harald Paulsen | Wenner, Schauspieler und Regisseur |
Oskar Sima | Josef Haberkorn, Kaffeehausbesitzer |
Erika von Thellmann | Hansi, seine Frau |
Lucie Englisch | Theres, Köchin bei Haberkorn |
Carl Günther | Borodies, Architekt |
Ernst Legal | Professor Weinzierl |
Hilde Hildebrand | Eine aufgetakelte Dame |
Klaus Pohl | Vater Wichtel |
Spiel ist ein Drama von 1944. Die Uraufführung fand am 5. Dezember 1944 statt.
Handlung
In einem von wohlhabenden Kurgästen, von Glücksrittern, Spielern und eleganten Abenteurern belebten Kurort liegt das Kaffeehaus Haberkorn, Treffpunkt der guten Gesellschaft. Wenn Pepi Haberkorn am Abend die Tageskasse zusammenrechnet. hat sie allen Grund. zufrieden zu sein. Ihr Traumbild von einem geruhigen, sorgenfreien Lebensabend im eigenen Heim gewinnt an Wahrscheinlichkeit. In allen Dingen des täglichen Lebens ist sich das Ehepaar Haberkorn einig. Und doch trägt Josef Haberkorn einen geheimen Wunsch mit sich herum, der umso lebhafter wird, je mehr, das Sparkonto wächst. Er schreibt in aller Stille Schauspiele, die jetzt endlich das Rampenlicht erblicken sollen. Über dem Kaffeehaus liegt ein unbenutzter Saal. den Haberkorn zum Musentempel stempeln will. Eine angehende Schauspielerin. Barbara Lenz. und der Hilfsregisseur Wenner, sind die Stützen seines künstlerischen Ensembles. Bei der ersten Probe aber ertappt sie Pepi Haberkorn und wirft sie hinaus. über das Sparkonto hat sie zu wachen! Haberkorns Traum stirbt, ohne Geld nützt ihm sein Talent nichts. Er gibt aber die Hoffnung nicht auf und versucht die Bekanntschaft des Dr. Hall zu machen, der es fertig gebracht hat, die Bank zu sprengen. Haberkorn möchte von ihm sein System erfahren. aber Dr. Hall leugnet, daß er ein System habe und behauptet, nur einmal im Spielsaal gewesen zu sein. Haberkorn hat kein Glück bei ihm. Umso mehr hat es Wenner. Er ladet Dr. Hall als Gast in eine Villa ein, die er für seine eigene ausgibt, obwohl sie Haberkorn gehört, er stellt Barbara als seine Schwester vor und stempelt Haberkorn zum Hausdiener. So spielen sie alle ein falsches Spiel. Beim Roulette wollen sie Dr. Hall sein System abgucken. aber Dr. Hall beweist ihnen die Wahrheit seiner Angaben. indem er alles verliert, was er vorher gewonnen hatte. Abermals entschwindet für Haberkorn der Traum vom dichterischen Erfolg! Da tritt Pepi als rettender Engel auf. Sie hat in Erfahrung gebracht, daß es in Berlin eine Bunte Bühne gibt, die mehr einbringt als ihr Kaffeehaus. Als tüchtige Geschäftsfrau erwirbt sie diese, um ihres Mannes Traum zur Wirklichkeit werden zu lassen. So verdankt Haberkorn doch noch seiner tüchtigen Ehehälfte die Befriedigung seines Ehrgeizes und damit das Glück seines Lebensabends.