Star Trek: Deep Space Nine

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Star Trek: Deep Space Nine (engl. | dt. Sternenreise: Tiefenraum Neun), abgekürzt DS9, ist die dritte „Star Trek“-Serie und lief von 1993 bis 1999 mit insgesamt sieben Staffeln. Statt in den beiden Vorgängerserien auf einem Raumschiff spielt die Serie auf einer Raumstation, die in einem Gebiet liegt, das sich als politisch besonders bedeutend herausstellt.

Rolle des Negridentums

Der von Avery Brooks gespielte Benjamin Sisko, wie er in der hinteren Hälfte der Serie erscheint.

Negride waren von Anfang an ein Teil bei „Star Trek“, allerdings in der Minderzahl. In „Raumschiff Enterprise“ war es die Kommunikationsoffizierin Uhura, in „Raumschiff Enterpreise: Das nächste Jahrhundert“ der schwarze Chefingenieur LaForge, ebenso wurde die Rolle des Klingonen Worf mit einem Schwarzen besetzt, wenngleich dies hinter der Maske nicht so deutlich auffiel.

Mit „DS9“ steigt ein Negride erstmals zum Hauptdarsteller auf, die Rolle des Benjamin Sisko wird von einem Schwarzen verkörpert, wenngleich dieser anfangs nur den Rang Commander trägt und somit ranglich die ersten beiden Staffeln unter seinen weißen Vorgängern James Kirk und Jean-Luc Picard stand. Deutlich aufgewertet wird die Rolle jedoch dadurch, daß Sisko von den Bajoranern, einem besonders spirituellen Volk, als der „Emissary“ ihrer Götter (die „Propheten“) gesehen wird. Wie sich in der letzten Staffel herausstellt, stand Siskos Geburt bereits unter dem Zeichen dieser höheren Wesen, sein Weg war somit von Anfang an vorbestimmt. In der letzten Folge stirbt er, steigt damit jedoch selbst zu einem dieser Götter auf. Hierbei liegt die Vermutung nahe, daß mit dieser starken Aufwertung der negriden Hauptfigur ein Zugeständnis an das nordamerikanische Negertum gemacht werden sollte.

Schwarz zu sein wird auch an verschiedenen Stellen der Serie thematisiert. In Siskos Unterkunft auf der Raumstation befinden sich etwa Holzmasken, die die Kultur seiner aus Afrika stammenden Vorfahren verkörpern. In einer Folge landen Sisko und der Stationsarzt Bashir in der Vergangenheit und erleben die Bell-Aufstände im 21. Jahrhundert mit. Da deren Anführer jedoch von einem Polizisten erschossen wird, ist Sisko aufgrund äußerer Ähnlichkeit gezwungen, dessen Rolle anzunehmen, um den Lauf der Geschichts nicht zu verändern.

In einer anderen Folge wird Sisko geistig in ein Szernario versetzt, in dem er in den 1960er Jahren als Neger für ein Science-Fiction-Magazin arbeitet. Als Lichtbilder der Autoren gemacht werden, wird für ihn ein Ersatz gefunden, da die Leser es nicht akzpetieren würden, Geld für von einem Schwarzen geschriebene Geschichten auszugeben. Sisko verliert in diesem Szenario schließlich seine Anstellung, als er im Magazin eine Geschichte über eine Raumstation, die von einem Schwarzen geleitet wird, schreibt.

Eine weitere Folge zeigt mit Sisko mit anfänglicher Abneigung gegen ein unterhalsames Programm auf dem Holodeck, da diesen in den 1960er Jahren spielt und die Darstellung dem Umstand, daß Schwarze in den VSA damals Menschen zweiter Klasse waren, somit verharmlost werde.

Obwohl das Thema quantitativ nicht sonderlich stark vertreten ist, ist es für „Star Trek“ insgesamt auffällig, wie stark das Negridentum und die Stellung der Schwarzen in der Serie behandelt werden. Gerade das 20. Jahrhundert spielt normalerweise bei „Star Trek“ kaum eine Rolle, sieht man von kurzen Anspielungen, etwa die Nennung Adolf Hitler oder der Eugenischen Kriege ab. Die Serie macht somit Hommagen an die von Schwarzen geführten Bürgerrechtsbewegung.

„DS9“ sticht bezüglich der Schwarzen hervor, in den beiden nachfolgenden Serien wird dies nicht mehr fortgeführt: Bei „Raumschiff Voyager“ ist lediglich der Sicherheitschef Tuvok schwarz (das erste Mal, daß ein Angehöriger der körperlich und geistig den Menschen überlegenen Vulkanier von einem Schwarzen verkörpert wird), bei „Enterprise“ ist einzig der Pilot ein Schwarzer, die Rolle jedoch ohne besondere Tiefe.

Siehe auch

Verweise