Steffen, Britta

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Britta Steffen (2007)

Britta Steffen (* 16. November 1983 in Schwedt) ist eine deutsche Schwimmerin.

Leben

Britta Steffen ist Doppel-Olympiasiegerin, Europameisterin und ehemalige Weltrekordlerin über 100 m Freistil. Sie lebt in Berlin und trainiert unter Norbert Warnatzsch bei der SG Neukölln. Zur Zeit studiert sie Wirtschaftsingenieurwesen für Umwelt an der Technischen Fachhochschule Berlin.[1]

Karriere

Ihre Schwimmkarriere begann die 1,80 m große Britta Steffen beim SSV PCK 90 in Schwedt. Mit zwölf Jahren wechselte sie nach Potsdam auf die Sportschule Friedrich Ludwig Jahn und wurde von Trainer Mathias Pönisch in ihren Jugendjahren gefördert und geformt.

In den Jahren 1998 und 1999 belegte Steffen bei Jugendmeisterschaften auf deutscher und europäischer Ebene diverse Medaillenplätze in verschiedenen Disziplinen. Allein bei den europäischen Juniorenmeisterschaften errang sie acht Siege.

Bei den Deutschen Meisterschaften 2000 belegte sie als Jahrgangsbeste jeweils den dritten Platz über 50 m und 200 m Freistil. Sie startete bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney als Vorlaufschwimmerin in der 4×200 m Freistilstaffel, die später die Bronzemedaille gewann. Außerdem belegte sie mit der 4×100 m Freistil-Mannschaft den vierten Platz.

Nach Olympia kam Steffen in ein Formtief. Bei den Deutschen Meisterschaften 2001 und 2002 stagnierte sie, bei der Schwimmeuropameisterschaft 2002 war sie auch nur Vorlaufschwimmerin. Nach der Europameisterschaft wechselte sie zur SG Neukölln nach Berlin, wo sie zu alter Form zurückfand. Bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen startete Britta Steffen auf zwei Strecken, ohne aber die gesteckten Ziele zu erreichen. Tief enttäuscht gab sie 2004 das Schwimmen auf und begann ihr Studium. Erst im August 2005 begann sie wieder zu trainieren.

Schwimmeuropameisterschaft 2006

Bei der Schwimmeuropameisterschaft 2006 in Budapest war sie zusammen mit Petra Dallmann, Daniela Götz und Annika Liebs Mitglied der 4×100 m Freistilstaffel, die in 3:35,22 Minuten zu Gold schwamm und dabei einen neuen Weltrekord aufstellte. Bei diesem Rekord schwamm sie an Position 3 ihre 100 m bei „fliegendem“ Start in sensationellen 52,66 Sekunden, der schnellsten Zeit, die jemals von einer Frau über diese Strecke geschwommen wurde.

Zwei Tage nach dem Staffelerfolg triumphierte sie ebenfalls in Weltrekordzeit von 53,30 Sekunden im 100 m Freistilfinale. Nur 24 Stunden später gelang ihr ein dritter Triumph mit Gold und Weltrekord im 4×200 m Freistilwettbewerb in 7:50,82 Minuten, zusammen mit Petra Dallmann, Daniela Samulski und Annika Liebs.

Am letzten Wettkampftag gewann sie auch über 50 m Freistil in 24,72 Sekunden und egalisierte dabei den deutschen Rekord. Nur eine Stunde später verpasste Steffen ihr fünftes Gold als Schlussschwimmerin der 4×100 m Lagenstaffel trotz einer famosen Aufholjagd hauchdünn und kam auf den zweiten Platz.

Mit insgesamt vier Goldmedaillen und einer Silbermedaille war Britta Steffen die erfolgreichste Athletin der Schwimmeuropameisterschaft 2006. Die Erfolge in Budapest erzielte Britta Steffen völlig überraschend nach einer fast zweijährigen Wettkampfpause. Auch große Teile der internationalen Fachwelt wunderten sich über diese Leistungsexplosion. Eine Vielzahl von Dopingproben in den letzten Jahren ergaben jedoch keinerlei Hinweise auf Manipulationen.

Schwimmweltmeisterschaft 2007

Bei den Schwimmweltmeisterschaften 2007 in Melbourne gewann Britta Steffen Bronze über 100 m Freistil in 53,74 Sekunden und verpasste damit ihr gestecktes Ziel Gold. Dagegen konnte sie mit der 4×200 m Freistilstaffel die Silbermedaille erkämpfen. Zusätzlich startete sie über 50 m Freistil, in der 4×100 m Lagenstaffel und in der 4×100 m Freistilstaffel. In allen drei Rennen konnte sie jedoch keine Medaille gewinnen.

Olympische Spiele 2008

Bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking gewann sie in der neuen olympischen Rekordzeit von 53,12 Sekunden die Goldmedaille über 100 m Freistil. [2]. Dies war die erste deutsche Schwimm-Goldmedaille seit dem Titel von Dagmar Hase bei den Spielen 1992 in Barcelona.

Zusätzlich gewann sie die Goldmedaille über die 50 m Freistil-Strecke in der Zeit von 24,06 Sekunden mit einem Vorsprung von 0,01 Sekunden auf Dara Torres. Sie stellte mit ihrer geschwommenen Zeit sowohl einen neuen olympischen Rekord als auch einen neuen Europarekord auf.

Rekorde

Europarekorde (2)
50 m Freistil 00:24,06 min 17. August 2008 Peking
100 m Freistil 00:53,05 min 19. Juli 2008 Magdeburg
Deutsche Rekorde (10)
50 m Freistil 00:24,06 min 17. August 2008 Peking
100 m Freistil 00:53,05 min 19. Juli 2008 Magdeburg
4×100 m Freistil (mit Dallmann, Götz und Liebs) 03:35,22 min 31. Juli 2006 Budapest
4×200 m Freistil (mit Dallmann, Samulski und Liebs) 07:50,82 min 3. August 2006 Budapest
50 m Freistil (Kurzbahn) 00:23,90 min 25. November 2007 Essen
100 m Freistil (Kurzbahn) 00:52,17 min 18. November 2007 Berlin
200 m Freistil (Kurzbahn) 01:55,07 min 24. November 2007 Berlin
100 m Lagen (Kurzbahn) 01:00,30 min 25. November 2007 Essen
4×50 m Freistil (Kurzbahn) (mit Brandt, Dallmann und Freitag) 01:37,55 min 14. Dezember 2007 Debrecen
4×50 m Lagen (Kurzbahn) (mit Schäfer, Mehlhorn und Pietsch) 01:46,67 min 15. Dezember 2007 Debrecen
Stand: 13. Dezember 2008

Auszeichnungen

  • 2006: 2. Platz Sportlerin des Jahres
  • 2007: Verdienstorden des Landes Berlin
  • 2008: Goldene Henne [3]
  • 2008: Sportlerin des Jahres

Verweise

Fußnoten

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