Strasberg, Lee

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Lee Strasberg

Israel Lee Strasberg (Lebensrune.png 17. November 1901 in Budzanów, Österreich-Ungarn; Todesrune.png 17. Februar 1982 in Neu York) war ein jüdischer Schauspieler und Schauspiellehrer.

Werdegang

Lee Strasberg wurde im Jahr 1901 im galizischen Budzanow,[1] in Österreich-Ungarn als Sohn von Baruch Meyer Strasberg und Chaia Dina geboren, er hatte drei Geschwister. 1909 wanderte er mit den Eltern in die USA ein. Er besuchte dort die hebräische „High School“. 1920 wurde er eingeladen, der Schauspielgruppe Students of Arts and Drama beizutreten. 1930 gründete er das „Group-Theater“ in Neu York und 1947 mit Elia Kazan, Robert Lewis und Cheryl Crawford dortselbst das „Actors Studio“. 1933 führte er Regie bei dem Stück Men in White, für das die Gruppe den Pulitzer-Preis erhielt.

Die von Lee Strasberg gegründete und jahrzehntelang geführte Theaterschule (Lee-Strasberg-Theater) in Neu York ist eine zentrale Kaderschmiede für den nordamerikanischen Bühnen- und Filmnachwuchs. Wer Karriere machen will, muß sie durchlaufen haben. Die ganze Garde berühmter Hollywood-Mimen wie Marlon Brando, Paul Newman, James Dean, Marilyn Monroe usw. ist durch Strasbergs Schule gegangen. Seine Schauspielpädagogik geht von jüdischer Tradition und von der Lehre Stanislawskis aus.[1]

Lee Strasberg starb 1982 in Neu York. Seine Tochter Susan spielte 1955 im Film „Tagebuch der Anne Frank“ die Titelrolle.

Das „Lee Strasberg Theater und Film Institute“ wird von seiner dritten Frau, Anna Strasberg, geleitet.

Literatur

  • Blank, Richard, Schauspielkunst in Theater und Film. Strasberg, Brecht, Stanislawski. Alexander Verlag 2001.
  • Strasberg, Lee / Wermelskirch, Wolfgang (Hrsg.), Schauspielen und das Training des Schauspielers, Alexander Verlag.

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 David Korn: Wer ist wer im Judentum? - FZ-Verlag ISBN 3-924309-63-9