Streel, José
José Streel ( 14. Dezember 1911 in Seraing, 21. Februar 1946 in Sint-Gillis) war ein belgischer Journalist und Schriftsteller.
Wirken
Er war mit Jean Denis einer der zwei wichtigsten Vordenker des Rexismus, der Bewegung, die von Léon Degrelle gegründet wurde. 1936 nahm er an den belgischen Parlamentswahlen teil. Rex zog mit 21 Abgeordneten ins belgische Parlament.
Im Zweiten Weltkrieg nahm José Streel den Standpunkt einer begrenzten Zusammenarbeit mit dem Deutschen Reich ein, um die belgischen Interessen zu verteidigen. 1943 ging die Bewegung des Rexismus zur völligen Mitarbeit mit Deutschland über. José Streel beendete daraufhin seine Beziehungen mit Rex und Léon Degrelle. Beim Einmarsch der Alliierten in die Wallonie 1944 floh er nach Deutschland und wurde später in Abwesenheit zum Tode verurteilt. José Streel wurde 1946 erschossen, nachdem er nach Belgien zurückgekehrt war.
Schriften
- Les jeunes gens et la politique, Louvain, s.d. (1932), 2ème éd., Rex, Bruxelles, 37 pages
- Ce qu’il faut penser de Rex, Bruxelles, s.d. (1936), Rex, 149 pages
- Positions rexistes, Bruxelles, s.d. (1936), Rex, 32 pages
- La Révolution du XXème siècle, Bruxelles, 1942, Nouvelle Société d'Editions, coll. “Documents”, 214 pages
- Einige Teile von Positions rexistes liegen im Buch von Pierre Daye, Léon Degrelle et le rexisme (Paris, Fayard, 1937), cf. chapitre 4
Verfügbare Schriften
- La révolution du XXème siècle (Neuauflage des Buches von 1942 bei NSE in Brüssel), Vorwort von Lionel Baland, Déterna, Paris 2010
Über José Streel
- Jean-Marie Delaunois: De l’Action catholique à la collaboration: José Streel, Einleitung von Alain Dantoing, Legrain, Bourtembourg 1993, 253 p.