Streumunition

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Prinzip einer Streubombe.jpg

Streumunition (auch Clusterbomben oder Kassettenbomben, (engl. „cluster bomb“, „cluster bomb unit“ oder „CBU“)) besteht aus einem Behälter, der mehrere kleinerer Bomben oder Submunitionen enthält und diese bei der Aktivierung freisetzt. Waffensysteme nach diesem Konzept werden in Form von Fliegerbomben (Streubombe), Artilleriegeschossen (auch als Cargomunition bezeichnet) oder als Gefechtsköpfe für Marschflugkörper eingesetzt. Es existieren diverse Arten von Bomblets, sowohl konventionelle Arten mit Explosions-, Brand-, Splitter- und/oder panzerbrechender Wirkung als auch spezielle Varianten, zum Beispiel Minen oder Graphitbomben, die durch Graphitfäden Umspannwerke oder Überlandleitungen kurzschließen.

Wesen

Seit 1. August 2010 gibt es ein weltweites Abkommen der Vereinten Nationen (UNO) gegen den Einsatz von Streubomben. Die entsprechende Konvention wurde bisher von 107 Nationen unterzeichnet und in 37 Ländern ratifiziert — Streubomben zu ächten oder erwägen, dies zu tun. Einige Länder, meist Hersteller von Streumunition wie China, Rußland, die VSA, Indien, Israel, Pakistan und Brasilien, haben die Unterschrift jedoch bislang verweigert. Großbritannien, Frankreich und die BRD, die alle selbst größere Streubomben-Bestände besitzen, haben sich mit ihrer Unterzeichnung zur Vernichtung dieser Waffen bereiterklärt. Die VSA besitzen weltweit die meisten Streubomben und sind auch das Land, das diese bei ihren globalen Befreiungsaktionen anderer Länder von ihren Regierungen oder nicht genehmen Gruppierungen am meisten und ungehemmt einsetzt.

Hersteller von Streubomben

Rüstungskonzern „L-3 Communications“

„L-3 Communications“ wurde 1997 gegründet aus dem Erwerb von Geschäftsbereichen, die dem Verkauf infolge der Fusion zwischen den Unternehmen Loral Corporation und Lockheed Martin entstammen. „L-3 Communications“ ist der sechstgrößte amerikanische Rüstungskonzern und gehört[1] zu den noch sieben Herstellern von Streubomben weltweit. Das Unternehmen „L3 Communications Security and Detection Systems“ ist eine Tochterfirma von „L3 Communications“. Zu den Geräten von „L3 Communications Security and Detection Systems“ gehören u. a., an deutschen Flughäfen eingesetzte, Körperscanner / Nacktscanner.

Kritik

Der Geschäftsführer von „Handicap International“ in Deutschland, François De Keersmaeker, warf der BRD-Regierung Doppelmoral vor, im Bezug auf Körperscanner der Firma „L3 Communications Security and Detection Systems“: „Man kann nicht eine Waffe ächten und dann parallel dazu die Produkte eines Herstellers kaufen, der auch Streubomben herstellt“.

Nach Kritik am israelischen Streubombeneinsatz, Antisemitismus-Vorwurf

Die Kritik von Bundesentwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul daran, daß Israel in den letzten Kriegstagen (Israel-Libanon-Krieg 2006) Streubomben eingesetzt hat, erzürnt im August 2006 den Zentralrat der Juden in Deutschland. Die Ministerin hatte eine Untersuchung der UNO gefordert. Zentralratspräsidentin Charlotte Knobloch warf ihr vor — Zitat: „Diese Leute unterstützen die Antistimmung gegen Juden in Deutschland.“ Evelyn Hecht-Galinski hatte wiederholt scharfe Kritik am Zentralrat der Juden in Deutschland geäußert. Es sei für sie unerträglich, daß sich der Zentralrat als „Sprachrohr der israelischen Regierung in Deutschland“ verstehe. Jegliche Kritik an der israelischen Politik werde als Antisemitismus verurteilt, „und dadurch ist ja schon fast jeder mundtot gemacht worden“.[2]

Siehe auch

Verweise

Fußnoten

  1. laut einer aktuellen Analyse der Hilfsorganisation IKV Pax Christi
  2. Deutschlandfunk, 1.September 2006: Hecht-Galinski wirft Zentralrat Unterdrückung von Kritik vor "Sprachrohr der israelischen Regierung"