Sturm auf die Bastille

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Propagandistische und falsche Darstellung aus dem Jahre 1789 über den Sturm auf die Bastille

Der Sturm auf die Bastille fand am 14. Juli 1789 statt und wird als Beginn sowie als großes Symbol der Französischen Revolution gesehen. Die verklärende und nach wie vor sehr verbreitete Darstellung berichtet, daß die für ihre Freiheit kämpfenden Franzosen unter Einsatz ihres Lebens die schwer bewachte Festung stürmten und die dort inhaftierten Gefangenen befreiten. Der 14. Juli ist daher in der Republik Frankreich auch Nationalfeiertag.

In Wirklichkeit war die Bastille zu diesem Zeitpunkt längst kein bedeutendes Gefängnis mehr, es saßen wenige Gefangene dort ein, wenige Wachen waren stationiert, und man plante sogar bereits, den alten Bau abzureißen. Die Übernahme durch die Aufständischen war somit ein leichtes Unterfangen und keine heldenhafte Aktion.

Die Geschehnisse des 14. Juli

Was wirklich an jenem Tag passierte: Ein durch hohe Brotpreise (→ Hungerverschwörung) aufgebrachter Mob, der an den Tagen davor schon andere Gebäude in Brand gesetzt hatte, zog zu der Burg, deren Besatzung sich aus 82 alten und invaliden Soldaten und 32 Schweizer Soldaten zusammensetzte. Dem unentschlossen agierenden Kommandanten der Festung, Marquis de Launay, der nach rund zweistündiger Belagerung seine Kapitulation anbot, wurde, neben vier anderen Offizieren und drei Schweizern, freies Geleit zugesichert. Nachdem diese unbewaffnet abziehen wollten, wurden sie entgegen der Zusicherung gelyncht und die sieben in der Festung inhaftierten Gefangenen – zwei Geisteskranke, ein Pornograph und vier Urkundenfälscher – vom Mob freigelassen.

Am folgenden Tage wurde die Bastille zerstört, wobei ein großer Teil der dort vorhandenen Akten, Aufzeichnungen der Gefangenen usw. verschwand.

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