Französischer Nationalfeiertag
Der 14. Juli ist ein Französischer Nationalfeiertag. Da es ein offizieller Feiertag ist, sind an diesem Tag im Land fast alle Geschäfte, Banken usw. geschlossen.
Inhaltsverzeichnis
Hintergrund
Der Feiertag wurde 1880 per Gesetz eingeführt und erinnert gleich an zwei wichtige Daten der französischen Geschichte. Zum einen fand am 14. Juli 1789 der Sturm auf die Bastille statt, der das Ende des Absolutismus in Frankreich einläutete. Ein Jahr später, am 14. Juli 1790, feierte man die Fête de la Féderation, bei der die Abgeordneten aller Departments und Tausende Franzosen zusammenkamen, um sich feierlich zu versöhnen.
Feierlichkeiten
Der Feiertag wird mit einer Militärparade auf dem Champs-Élysées in Paris gefeiert. In vielen französischen Städten gibt es ein großes Feuerwerk. Fast alle Städte und Gemeinden feiern diesen Tag auch mit einem so genannten Bal populaire bzw. dem Bal des Pompiers.
Die Militärparade findet vormittags von circa 10 bis 12 Uhr statt. Der französische Präsident wird ehrenhaft empfangen und wohnt der Parade auf der Ehrentribüne bei. Begleitet wird die Parade von Fliegerstaffeln, die im Formationsflug über die Champs-Élysées fliegen. Nach der Parade treffen die Soldaten zusammen, um gemeinsam zu feiern. Die größten Treffen finden auf der Esplanade des Invalides und auf dem Place de la Nation statt. Am Abend des 14. Juli wird Feuerwerk gezündet, welches den Eiffelturm in Szene setzt. Der Nationalfeiertag wird nicht nur in Paris gefeiert. In vielen Städten und Dörfern gibt es entsprechende Feierlichkeiten. Auch die kleinsten Dörfer Frankreichs veranstalten einen Bal des pompiers oder einen Bal populaire. Den Abschluß bildet meist ebenso ein Feuerwerk.[1]
Französischer Nationalfeiertag als Mittel der Umerziehung
Mittlerweile wird der französische Nationalfeiertag auch im Besatzerkonstrukt Bundesrepublik Deutschland gefeiert. Unter anderem finden in Frankfurt am Main, Saarbrücken, Heidelberg und Mannheim Feierlichkeiten für frankophile BRD-Bewohner statt.[2][3][4][5]