Tanfana

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Tanfana oder Tamfana ist die Hauptgöttin der Marser (istväonisch-marsische Göttin), eines germanischen Volksstammes. Man hatte für sie einen Tempel zwischen den Flüssen Ems und Lippe errichtet, den der römische Feldherr Nero Claudius Germanicus 14 n. d. Z. im Rahmen eines Feldzuges zum Ende des Römisch-Germanischen Krieges zerstörte und unter den unbewaffneten Germanen ein Blutbad anrichtete.

Erläuterung

Jörg Kastner schreibt im zweiten Buch seiner „Germanensaga“, „Der Adler des Germanicus“, über das Tamfana-Fest:

„In den Nächten der Tamfana wurde der Wechsel des Jahres gefeiert, der Übergang vom Sommer zum Winter, die Einbringung der Ernte und die Aufnahme der Geister der Verstorbenen ins Reich der Toten. Zu diesem bedeutendsten Fest der Marser waren sämtliche Sippen in das Gebiet um den großen Tempel geströmt, so zahlreich, daß sich die Feierlichkeiten über viele Meilen hinzogen, verteilt auf Siedlungen und große Gehöfte rund um Mallovends Burg, die sich ganz in der Nähe des Tempels auf einem Bergrücken erhob.“

Wilhelm Teudt schreibt:

„Im Herbst des Jahres 14 nach Christi Geburt begannen die seit fünf Jahren sorgfältig vorbereiteten Rachezüge der Römer unter Germanicus mit einem von den Germanen zwar sicherlich vorgesehenen, aber in so später Jahreszeit für das Jahr nicht mehr erwarteten Einfall in das Gebiet der Marser. Es waren die Tage der großen germanischen Ernte- und Herbstfeierlichkeiten, in denen sich die Bevölkerung, wie uns Tacitus (Annalen I 51) berichtet, friedlicher Ruhe hingegeben oder zu ‚Schmausereien und Kurzweil‘ sich versammelt hatte.“[1]

Siehe auch

Literatur

  • Petra Baumgart: Tanfana – Die letzte Seherin der Germanen, Tanfana Verlag (2012)
    • Tanfana – Die Göttin der Marser, Tanfana Verlag (2009)

Fußnoten

  1. Vgl.: Germanische Heiligtümer – Beiträge zur Aufdeckung der Vorgeschichte, ausgehend von den Externsteinen, den Lippequellen und der Teutoburg, Diederichs (1936)