Tautologie

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Eine Tautologie (lat. tautologia, aus altgr. ταυτολογία tautología, eigentlich: „das Dasselbesagen“[1]) ist eine in der Regel unnötige, überflüssige rhetorische Figur, die dem Pleonasmus sehr ähnlich ist. Der Unterschied besteht darin, daß der Sprecher oder Schreiber bei einer Tautologie die Begrifflichkeiten mit Anhängungen rhetorisch verstärkt, während bei einem Pleonasmus die Erweiterung überflüssig ist. Jedoch sind der Pleonasmus und die Tautologie nicht immer leicht abzugrenzen.

Heutzutage wird Tautologie daneben auch als logischer Begriff verwendet (nur in diesem Sinne auch – eigentlich zutreffender – Verum genannt) für Aussagen, die zwar vollkommen logisch, aber für den Erkenntnisgewinn wertlos sind, wie zum Beispiel „wenn es schneit, dann schneit es“. Die alten Griechen beschränkten das Wort aber auf die Rhetorik:: wer das Gesagte wiederholte, ungeschickt oder zum bloßen Schmucke seines Vertrages, der redete tautologikôs.

Beispiele für die Tautologie

  • grünes Gras
  • nasses Wasser
  • schwarz-weiß-gestreiftes Zebra
  • heißes Feuer

Fußnoten

  1. Zu: ταὐτό tautó, zusammengezogen aus tò autó „dasselbe“ und dem Suffix -logie (von λόγος lógos „Wort“, auch: „Lehre,“ „Sinn“, „Rede“, „Vernunft“)