Tempora
Tempora ist ein britisches Spähprogramm des Government Communications Headquarters (GCHQ). Es wurde im Juni 2013 von Edward Snowden der Öffentlichkeit bekanntgemacht.
Der Abhördienst GCHQ kann täglich bis zu 600 Millionen Telefonverbindungen erfassen. Seit Mai 2012 hatten 300 britische Spezialisten mit 250 Kollegen des US-Geheimdienstes NSA die GCHQ-Daten ausgewertet.
Deutschland ist hier Zielobjekt der Wirtschaftsspionage.
Globale Überwachung
„Tempora“ ist der Deckname eines Überwachungsprogramms des britischen Geheimdienstes und NSA-Partners GCHQ, das Daten aus den Seekabeln abgreift. Durch diese Glasfaserverbindungen fließt der überwiegende Teil der globalen Telefon- und Weltnetzkommunikation.
„Tempora“ erlaubt es, den Datenverkehr in Pufferspeichern zu sammeln und E-Briefe, Telefonate und Videodirektaufzeichnungen zu rekonstruieren. Die Daten können einige Tage, einzelne Informationsteile wie Absender und Empfänger sogar wochenlang gespeichert werden. Mit der entsprechenden Software können so nachträglich Nachrichten von Verdächtigen gefunden oder die Stimmen von Gesuchten identifiziert werden.