Die Turner-Tagebücher
Titel: | Die Turner-Tagebücher |
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Autor: | Andrew Macdonald (i. e. William Pierce) |
Ausgabe: | Deutsch |
Verleger: | Omnia Veritas |
Erscheinungsjahr: | 2018 |
Originalsprache: | Englisch (1978) |
Umfang: | 370 Seiten |
Die Turner-Tagebücher oder ohne Bindestrich Die Turner Tagebücher (im englischen Original: The Turner Diaries) ist ein US-amerikanischer Roman, den William L. Pierce unter dem Pseudonym Andrew Macdonald veröffentlichte, und der ein weltweiter Untergrund-Verkaufsschlager wurde. In der BRD ist das Werk durch die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien seit 29. April 2006 (vorerst dem Listenteil B zugerechnet) indiziert.
Inhaltsverzeichnis
Erläuterung
Obwohl die Turner-Tagebücher aufgrund ihres Inhalts weder von einem Hauptströmungs-Verlag verlegt noch von bedeutenden nationalen Verteilern ins Angebot gebracht wurde, soll sich der Roman allein in den Vereinigten Staaten über 400.000 mal verkauft haben (Stand: 2010). Durch die kostenlose Einstellung des Buches ins Weltnetz, sowohl zum lesen als auch zum herunterladen, kann man von einer millionenfachen Verbreitung ausgehen.
Der Roman philosophiert mit einem rechten Weltbild und ist in der BRD von der Bundeszensurstelle indiziert. Er hat in der Gruppe des Weißen Nationalismus in den USA, aber nicht nur, eine treue Leserschaft gefunden.
Entstehungsgeschichte
Pierce wurde durch den anonym veröffentlichten Roman „The John Franklin Letters“ (1959) zum Verfassen eines Werks mit imaginärer Geschichte angeregt, die in Form von Tagebucheinträgen dargestellt wird. Die Empfehlung, ein Opus der Belletristik zu schreiben, kam von Revilo P. Oliver, der mit Pierce 1974 in Washington zusammenkam und ihn die von der John-Birch-Gesellschaft veröffentlichten „John Franklin Letters“ übernehmen ließ. Oliver ist möglicherweise selbst der Autor des zuletztgenannten Werkes.
Veröffentlichung
Pierces Verkaufsschlager „Die Turner-Tagebücher“ wurde 1978 unter dem Pseudonym Andrew Macdonald in Mehrfachfolge durch Pierces nationales US-Periodikum „Attack!“ veröffentlicht, das an Kunden mittels der Post versendet werden konnte; diese Erstversion hatte ein 1980er-Jahre-Geschehen. Folgeauflagen wurden in Teilen verändert, beispielsweise wurde in der zweiten Auflage die fiktionale Welt ein Jahrzehnt in eine neuere Zeit verlagert.[1]
Übersetzungen
Übersetzungen gibt es u. a. auf Französisch, Spanisch, Schwedisch und Tschechisch. Eine deutsche Übersetzung erschien schon in den 1990er Jahren (nach vereinzelten Quellen 1989). Verschiedene Verlage griffen das Buch auf, so z. B. der Leipziger Verlag „Der Schelm“ im Jahre 2017 (362 Seiten) und zuletzt im September 2018 der Verlag „Omnia Veritas“ (370 Seiten). Ebay und Amazon bieten Exemplare zum Kauf an.