Achtermann, Theodor Wilhelm

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Theodor Wilhelm Achtermann,
Selbstporträt um 1880

Theodor Wilhelm Achtermann (geb. 15. August 1799 in Münster; gest. 26. Mai 1884 in Rom, ± Campo Santo Teutonico) war ein deutscher Bildhauer.

Wirken

Achtermann war bis zum 28. Lebensjahr ein Landarbeiter (Knecht auf dem Bauernhof seines Onkels), erlernte daraufhin die Tischlerei und ging erst 1832 ohne alle künstlerische Vorbildung nach Berlin, wo er u. a. bei Schadows und Rauchs seine Ausbildung absolvierte. Hierauf begab er sich nach Rom, wo er am 26. Mai 1884 starb.

Künstlerischer Schwerpunkt

Kopie einer Pietà von T. W. Achtermann. Das Original wurde im Zweiten Weltkrieg durch die Alliierten in einem Bombenangriff zerstört.

Achtermann hatte sich das Religiöse zum ausschließlichen Darstellungsgebiet erwählt, wobei er die Grundsätze der Nazarener auf die Bildhauerei bzw. die plastische Kunst übertrug. In Rom schuf er 1841 eine Christusstatue und 1842 einen Heiland am Kreuze für den Herzog von Aremberg. Die berühmtesten seiner Werke enthält der Dom zu Münster: eine 1849 geschaffene Pietà (welche im Zweiten Weltkrieg von den Bomben der Alliierten zerstört wurde), und eine Kreuzabnahme (1858). Von seinen späteren Werken ist ein Marmoraltar mit drei Reliefs aus dem Leben Christi hervorzuheben (1873, im Prager Dom).

Ehrungen

Literatur

  • Johann Hertkens: Wilhelm Achtermann, Westfälisches Künstlerleben. Trier, Paulinus-Dr., 1895.
  • Innocenz. M. Strunk: Wilhelm Achtermann, ein westfälisches Künstlerleben. Vechta i.O., Albertus-Magnus-Verl., 1931.

Verweise